Wurmfarn – ein Steckbrief

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Wurmfarn findet man häufig im Wald.

In früheren Zeiten galt Wurmfarn als gutes Hausmittel gegen Bandwürmer. Diesem Irrtum verdankt die Pflanze ihren Namen. Tatsächlich handelt es sich um eine Giftpflanze, die bei Verzehr zu einer Schädigung des Nervensystems führen kann.

  • Pflanzenfamilie und Gattung: Schildfarngewächse, Wurmfarne
  • Wissenschaftlicher Name: Dryopteris filix-mas
  • Vorkommen: Wälder und Waldränder
  • Wuchsform: horstartig, breit ausladend, aufrecht
  • Wedel: doppelt gefiedert
  • Reife der Sporen: Juli bis September
  • Bevorzugter Standort: halbschattig bis schattig
  • Pflege: keine besondere Pflege notwendig
  • Möglichkeiten der Vermehrung: Sporen oder Teilung des Rhizoms
  • Besonderheiten: giftig

Vorkommen

Zu finden ist Wurmfarn vor allem in Wäldern. Die gilt insbesondere für Kiefern- und Buchenwälder. Da es sich beim Wurmfarn um eine genügsame und äußerst resistente Pflanze handelt, ist er bis in Höhen von 2.600 Metern über dem Meer anzutreffen.

Wuchs

Im Boden breitet sich der Wurzelstock des Wurmfarns in horizontalter Form aus. Von ihm gehen schwarze Wurzeln aus, die zur Versorgung der bis zu anderthalb Meter hohen Pflanze dienen. Folgende weitere Merkmale weist der Wurmfarn auf:

  • kurzer Stiel
  • trichterförmig ausgebreitete Wedel
  • spitz zulaufend
  • Farbe der Wedel: hell- bis dunkelgrün
  • 20 bis 35 Fiedern an der Mittelrippe
  • Fiederung am Rand scharf gezackt
  • Sporenkapseln an der Unterseite der Wedel.

Giftigkeit

Grundsätzlich sind alle Bestandteile des Wurmfarns giftig. Besonders hoch ist die Konzentration der Giftstoffe in den Rhizomen sowie den Stielen. Die Giftigkeit nimmt mit dem Alter leicht ab, weshalb vor allem junge Pflanzen für Kinder und Haustiere gefährlich sind. Sollte sich Wurmfarn in Ihren Garten ausgebreitet haben, sollten Sie ihn entsprechend möglichst rasch entfernen. Die im Wurmfarn enthaltenen Butanophloroglucide können bereits in geringen Mengen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Bei stärkerem Verzehr kann es zu Schädigungen des Nervensystems kommen, die ein lebensgefährliches Ausmaß entwickeln können.