Die verschiedenen Zypressenarten zeigen unterschiedliche Wuchsformen. Doch in unserer Vorstellung ist die typische Zypresse ein schlanker, hochgewachsener Nadelbaum. In der Landschaft der Toskana ist der Baum unübersehbar. Doch auch bei uns strebt er hoch hinaus.
Diese Höhe wird im Garten erreicht
Darf eine Zypresse frei nach oben wachsen, wird sie schließlich etwa 10 m hoch. Wie schnell sie diese Endhöhe erreicht, hängt davon ab, welchen Standort sie bekommt. Echte Zypressen mögen warme, sonnige Plätze. Natürlich muss auch ihre Vitalität mit geeigneten Pflegemaßnahmen erhalten werden, sonst zeigt sie schnell gelbes Laub, wird braun oder geht sogar ein.
Zuwachs pro Jahr
Das Wachstum pro Jahr liegt zwischen 40 und 70 cm, je nachdem wie günstig die Lebensbedingungen sind. Scheinzypressen wachsen mit 30 cm pro Jahr etwas bescheidener, wohingegen Bastardzypressen jährlich 1 m an Höhe dazugewinnen können. Sie können auch wesentlich höher wachsen als Echte Zypressen, nämlich bis zu 30 m.
Weil die Zypresse so schnell wächst, muss sie mit genügend Pflanzabstand zu Gebäuden, anderen Bäumen und insbesondere Grundstücksgrenzen gepflanzt werden.
Höhe durch Schneiden begrenzen
Zypressen wachsen dicht und sind immergrün. Das macht sie beliebt als Sichtschutzhecken. Als solche dürfen sie jedoch nicht beliebig hoch werden. Zum Glück sind Zypressen sehr schnittverträglich und können so dauerhaft auf 2-3 m Höhe gehalten werden.
- nach der Pflanzung 1-2 Mal pro Jahr schneiden
- obere Triebe um etwa ein Drittel zurückschneiden
- d. h. etwa 20-40 cm einkürzen
- wenn die gewünschte Heckenhöhe erreicht ist, jährlich zurückschneiden
Im Topf bleibt die Zypresse kleiner
Zypressen im Topf bleiben selbst bei idealer Pflege kleiner als Freilandexemplare. Denn damit eine Zypresse groß wird, muss sie entsprechend lange und reichverzweigte Wurzeln bilden. Selbst der größte Kübel bietet dafür nicht genügend Raum. Noch kleiner bleibt die Zypresse, wenn sie als Bonsai kultiviert wird.