Das immergrüne Nadelkleid der Zypresse zeigt deutlich, wie es dem Baum geht. Bleibt es durch und durch grün, spricht das für uneingeschränkte Vitalität. Werden Nadeln gelb oder braun, ist Gefahr in Verzug. Wer jetzt nicht reagiert, wird seine liebgewonnene Zypresse womöglich verlieren.
Darum geht die Zypresse ein
Handeln Sie schnell, wenn ihr Exemplar gelbe Nadeln zeigt, braun wird oder kümmerliche, kraftlose Triebe bildet. Denn ohne eine frühzeitige Gegensteuerung ist die Pflanze dem Untergang geweiht. Als mögliche Ursachen kommen in Betracht:
- Pflegefehler
- Schädlinge
- Krankheiten
Pflegefehler mit Folgen
Zypressen mögen weder einen trockenen noch einen zu nassen Boden. Wird das über einen längeren Zeitraum ignoriert, gehen sie schließlich ein. Auch zu wenig Nährstoffe oder ein ungeeignetes Düngemittel können ihre Vitalität ruinieren. Schneiden Sie alle erkrankten Baumteile ab und stellen Sie unverzüglich die Pflege auf dem Prüfstand.
- gießen sobald die obere Erdschicht trocken ist
- auch im Winter an frostfreien Tagen
- Kompost oder Koniferendünger verwenden (nach Herstelleranleitung)
- ältere Pflanzen mit Bittersalz versorgen (Magnesium)
Hinweis:
Gelbe Nadeln zeigt dieser Baum auch an Standorten, an denen ihn die pralle Mittagssonne mit voller Wucht trifft.
Unbarmherzige Borkenkäfer
Treibt der Borkenkäfer sein Unwesen, ist der Zypresse nicht mehr zu helfen. Doch Sie können gesunde, benachbarte Bäume retten, wenn Sie das erkrankte Exemplar sofort rausreißen und entsorgen. Bohrmehl am Ende des Stamms, sich ablösende Rinde und braune Äste sind deutliche Hinweise auf diese Schädlinge.
Gefährlicher Pilzbefall
Regen und Wind sind an der Verbreitung von Zypressenkrebs beteiligt. Anfällig sind Pflanzen mit Verletzungen. Schneiden Sie im ersten Schritt alle verfärbten und vertrockneten Triebe ab und entsorgen Sie sie im Hausmüll. Schneiden Sie nach Möglichkeit nicht ins alte Holz. Besprühen Sie die Pflanze danach mit einem Pflanzenschutzmittel.
Nasse Umgebung und Temperaturen über25 °C begünstigen die Ausbreitung einer Pilzkrankheit mit dem Namen Phytophthora cinnamomi. Sie verläuft zunächst unbemerkt, da sie das Wurzelwerk befällt. Die erkrankte Pflanze muss entsorgt werden.
Desinfizieren Sie jedes Schnittwerkzeug vor und nach der Nutzung. Anderenfalls besteht das Risiko, dass durch Pilzerreger verursachte Krankheiten weitergetragen werden.