Der Affenbrotbaum hat seinen Namen daher, dass die Früchte besonders beliebt bei den Affen sind. Es ist jedoch bereits ein Glücksfall den Affenbrotbaum zur Blüte zu bringen und noch unwahrscheinlicher ist eine Fruchtbildung.
Blüten- und Fruchtbildung
Der Affenbrotbaum bildet etwa ab Juni die ersten Blüten aus. Sie sind zwar optisch schön anzusehen, jedoch alles andere als einladend. Zu den Bestäubern vom Affenbrotbaum gehören unter anderem Aasfliegen, weshalb die Blüten nicht duften, sondern einen unangenehmen Aasgeruch verströmen.
Damit sich die Früchte bilden, müssen die Blüten bestäubt werden. Nach der Bestäubung dauert es bis zu acht Monate, bis die Frucht reif ist. Die Früchte hängen dann vom Baum herab und werden unter anderem von Affen gefressen. Allerdings ist die Frucht auch für den Menschen zum Verzehr geeignet.
Verwendung der Frucht
Die Früchte vom Affenbrotbaum sind reich an Proteinen und Kohlenhydraten und dadurch sehr nahrhaft. Die Frucht kann roh oder gekocht verzehrt werden. Vorher müssen allerdings der Kern und die faserigen Teile entfernt werden. Generell ist der Affenbrotbaum essbar. Die sogenannten Baobab-Blätter werden getrocknet und zermörsert für unterschiedliche Gerichte verwendet. Auch frisch werden die Blätter wie Spinat genutzt.
Die Frucht selbst wird sogar für Getränke verwendet. In den Herkunftsländern des Affenbrotbaumes werden die Früchte ähnlich wie Bier vergoren. Nicht selten kommen sich bei der Ernte Menschen und Affen in die Quere und es gibt Streitereien, wem die Früchte gehören.
Vermehrung über Samen
Eine Möglichkeit den Affenbrotbaum zu vermehren ist über Ableger. Den Baum daheim zur Fruchtreife zu bringen, ist nur mit sehr großem Aufwand möglich. Maximal botanisch Gärten mit einem ganzjährig beheizbaren Gewächshaus schaffen dies. Wer jedoch einmal an Samen vom Affenbrotbaum gelangt oder sie vielleicht aus einem Urlaub mitnimmt, der kann versuchen daraus einen Baum zu ziehen.