Die Pflanzen-Gattung der Amaryllisgewächse beschenkt uns mit vielen prachtvollen Arten. Diese unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen. Auch hinsichtlich ihrer Kältetoleranz haben Sie unterschiedliche Ausprägungen. Der beliebte Ritterstern ziert als winterblühende Zimmerpflanze unsere Fensterbänke. Die filigrane Gartenamaryllis verschönert hingegen unser sommerliches Blumenbeet. Wie es um die jeweilige Winterhärte bestellt ist, erfahren Sie hier.
So kommt Ihr Ritterstern gesund durch die kalte Jahreszeit
Der Ritterstern verzaubert uns mit seinem Blütenreichtum und seiner Farbintensität. Die prächtige Pflanze ist aufgrund ihrer subtropischen Herkunft sehr frostempfindlich. Dank der einfachen Kultivierung und der herrlichen Blüte zur Adventszeit hat sich die Amaryllis als beliebte Zimmerpflanze etabliert. So gelingt Ihnen die erfolgreiche Überwinterung:
- Von September bis Anfang November platzieren Sie Ihren Ritterstern im dunklen und kühlen Keller. Bei Temperaturen zwischen 6 und 10 Grad Celsius fühlt er sich am wohlsten.
- Anfang November holen Sie Ihre Pflanze aus dem Winterquartier und topfen sie in frisches Substrat. Am besten eignet sich ein Mix aus Blumen- und Kakteenerde.
- Anschließend bringen Sie die Amaryllis an einen hellen Standplatz mit Temperaturen um die 20 Grad Celsius.
- Mit dem Austrieb der ersten Knospen beginnen Sie mäßig von unten zu gießen.
- Bewässern Sie Ihre Pflanze bis zur finalen Blüte im Februar regelmäßig weiter.
- Beim Austrieb der ersten Blätter beginnen Sie alle 2 Wochen zu düngen. Nutzen Sie hierfür einen Flüssigdünger für Blühpflanzen.
Die Gartenamaryllis hält bis zum ersten Frost durch
Die Gartenamaryllis ist deutlich kältetoleranter. Dennoch kann auch sie nicht als winterhart bezeichnet werden. Ihr Temperaturminimum beträgt nämlich – 1 Grad Celsius. Mit folgenden Vorkehrungen bringen Sie Ihre Sommerblume gut durch den Winter:
- Graben Sie rechtzeitig vor dem Wintereinbruch die Knolle der Gartenamaryllis aus Ihrem Blumenbeet.
- Schneiden Sie alle eingezogenen Blätter mit einem scharfen Schnittwerkzeug ab. So vermeiden Sie Verletzungen der Pflanze.
- Befreien Sie die Zwiebel von Erde und Schmutz.
- Legen Sie die Knolle auf Zeitungspapier und bewahren Sie sie anschließend auf einem luftigen Regal im Keller auf.
- Alternativ geht auch die Verwahrung in einer mit Sand befüllten Kiste.
Im März oder April holen Sie Ihre Gartenamaryllis aus dem Keller und pflanzen Sie, sobald der Boden aufgetaut ist, wieder ins Freiland.
