Die Anemonen werden in zwei Gruppen unterteilt: Die eine Gruppe umfasst im Frühjahr blühende Arten, die meist aus Zwiebeln bzw. Knollen wachsen. Die andere Gruppe sind die sogenannten Herbst-Anemonen, winterharte mehrjährige Stauden. Doch spielt der Unterschied hinsichtlich Pflanztermin überhaupt eine Rolle?
Pflanztermin für Frühjahrs-Anemonen
Frühjahrs-Anemonen werden als Zwiebeln gesetzt, die allerdings eher verschrumpelten Knollen ähneln. Einige Sorten werden als winterhart gekennzeichnet und bereits im Herbst zum Kauf angeboten. Die nicht winterharten Sorten dagegen dürfen erst im Frühjahr, etwa Ende März bis Anfang April, das Gartenbeet betreten. Es hat sich jedoch oftmals gezeigt, dass auch die winterharten Sorten mitunter Probleme mit dem Frost bekommen. So ist zu überlegen, ob nicht auch sie mit der Pflanzzeit im Frühling besser dran sind. Zumindest brauchen sie über den Winter eine schützende Abdeckung.
Legen Sie die Knollen vor der Pflanzung für einen Tag in lauwarmes Wasser, damit sie aufquellen. Dadurch wird der Austrieb beschleunigt.
Pflanztermin für Herbst-Anemonen
Auch für Herbstanemonen ist das Frühjahr die ideale Pflanzzeit. Die meisten Stauden sind zwar gut winterhart, allerdings erst nach etwa zwei Jahren. Daher gilt:
- winterharte Stauden im Frühjahr pflanzen
- nicht winterharte Stauden zwischen Frühjahr und Frühsommer pflanzen
- ältere, winterharte Stauden ausnahmsweise auch im Herbst
Wenn Sie eine groß gewordene Staude im Herbst teilen, müssen Sie jedes Teilstück in einen separaten Topf pflanzen und bis zum Frühjahr im Haus überwintern.
Auf frostfreie Tage achten
Die Pflanzzeit im Frühjahr kann in manchen Jahren mit Frost aufwarten. Warten Sie in solchen Jahren auf frostfreie Tage, denn die Erde sollte weder kalt noch gefroren sein.
Im ersten Winter schützen
Auch wenn zwischen Frühjahr und Winter viele warme Tage liegen und die Anemone einen sichtbaren Wachstumssprung hinlegt, ist sie im ersten Winter möglicherweise noch nicht winterhart genug. Decken Sie sie mit Laub, Reisig oder Stroh ab. Knollen nicht winterharter Sorten müssen im Herbst ausgegraben und bis zur erneuten Pflanzzeit im Frühjahr des Folgejahres sicher überwintert werden.