Anemone – frühlinghaftes Windröschen aus Zwiebel

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Anemonen-Zwiebeln sehen ganz unscheinbar aus

Frühlings-Anemonen, die bereits in der ersten Jahreshälfte das Gartenbeet mit ihren bunten Farben bemalen, starten fast ausnahmslos aus Zwiebeln. Oder dem Aussehen nach viel mehr aus Knollen. Damit sich diese etwas merkwürdig verschrumpelten Knollen zu prächtigen Gewächsen entfalten, sollten Sie wissen, was sie mögen und was nicht.

Pflanzzeit und Standort

Die sehr dunklen, kleinen und unregelmäßig geformten Knollen werden im Frühjahr im Handel zum Kauf angeboten. Dann ist ihre Pflanzzeit, denn Frühlings-Anemonen sind meist nicht winterhart. Einige wenige winterharte Sorten können jedoch schon im Herbst in das Gartenbeet gesetzt werden.

Das Windröschen mag Sonne, begnügt sich mit Halbschatten nur, wenn es viel Licht bekommt. Eine windgeschützte und nicht zu warme Stelle ist ideal. Es wird ein lockerer, nicht zu Staunässe neigender Boden verlangt. Ein zu saurer Boden ist ungünstig. Pflanzen Sie Anemonen daher nicht unter Nadelgehölze. Die herabgefallenen, zersetzten Nadeln sorgen für einen niedrigen pH-Wert.

Zwiebeln richtig pflanzen

Wie herum Sie die Knolle der edlen Kronen-Anemone oder einer anderen Frühlingssorte in das Pflanzloch legen, ist vollkommen bedeutungslos. Das Grün wird stets seinen Weg nach oben finden. Doch folgende Punkte sollten Sie beachten:

  • Ende März bis Anfang April pflanzen
  • der Boden sollte nicht zu kalt sein
  • Erde mit Kompost anreichern ggf. etwas Kalk zugeben
  • Zwiebeln einen Tag vor dem Pflanzen in Wasser vorquellen (lauwarm)
  • in doppelt so tiefe Pflanzlöcher pflanzen
  • Pflanzabstand von 10 cm beachten
  • Erde antreten und zurückhaltend angießen
Tipps & Tricks

Möchten Sie die Blütezeit der Anemone etwas vorverlegen, sollten Sie die Knollen ab Februar im Haus vorziehen und sobald es nicht mehr arg friert an die Kälte gewöhnen und auspflanzen. Wünschen Sie Anemonenblüten im Herbst, pflanzen Sie eine Staude.

Pflege der Windröschen

Nach der Pflanzung in kompostreiche Erde brauchen Frühlings-Anemonen keinen weiteren Dünger mehr. Die Hauptaufgabe ist, sie vor zu viel Nässe zu schützen. Die Erde wird lediglich mit gelegentlichen Griffen zur Gießkanne vor Austrocknung geschützt. Bewundern Sie nicht nur die bunten Blüten, achten Sie auch auf gefräßige Raupen, die große Löcher im Laub hinterlassen.

Tipps & Tricks

Anemonen blühen in unterschiedlichen, doch stets leuchtenden Farben. Die Blüten sind nicht nur ein Blickfang im Beet. Sie können Sie auch als Schnittblumen für die Vase schneiden. Doch bitte mit Handschuhen, da der austretende Pflanzensaft giftig ist.

Zwiebeln im Haus überwintern

Graben Sie die nicht winterharten Frühlings-Anemonen im Herbst aus. Lassen Sie die Knollen zunächst trocknen, um sie anschließend kühl, trocken und dunkel zu überwintern.

Kleine Tochterzwiebeln für Vermehrung nutzen

Frühlings-Anemonen können durch Samen vermehrt werden. Aber auch die kleinen Knollen, die sich an den Wurzeln bilden, können abgetrennt und separat eingepflanzt werden.