Die spätblühende Anemone hupehensis bevorzugt selbst im Herbst einen sonnigen Standort und gilt als besonders lichtliebend. Denn im Schatten können die wuchsfreudigen Stauden Ihre rosa-weißen Blüten nicht gut ausbilden. Die Folge: Wenige, verkümmerte Blüten und ein unregelmäßiges Wachstum.
Der beste Herbstanemonen-Standort
Möchten Sie eine Anemone hupehensis kultivieren, sollten Sie einen möglichst sonnigen oder zumindest halbschattigen Standort für die Pflanze wählen. Zwar wachsen Herbstanemonen auch unter lichten Bäumen gut, neigen dann aber ihre Blütenstände gen Licht und können dadurch keinen geraden Wuchs vorweisen.
Pflanzen Sie also Ihre Stauden im besten Fall im Frühjahr unter besonders lichtdurchlässige Sträucher. Gleichzeitig sollten Sie es vermeiden, die Anemonen unter Nadelhölzer zu kultivieren, da durch diese zu wenig Licht dringen kann.
Windröschen brauchen Windschutz
Auch wenn Herbstanemonen den Beinamen „Windröschen“ haben, mögen die Stauden Winde ganz und gar nicht. Daher sollten Sie die spätblühenden Pflanzen an einen windgeschützten Standort (am besten vor eine Mauer) kultivieren.
Ein durchlässiger, poröser bzw. humoser Boden tut der Anemone hupehensis besonders gut. Seine Beschaffenheit sollte wasserdurchlässig sowie nährstoffreich sein. Zudem sollte das Substrat einen leicht sauren ph-Wert im Bereich von 5,5 bis 6,5 aufweisen. Hacken Sie den Erdboden regelmäßig vorsichtig: So bleibt die Oberfläche um die Anemone unkrautfrei und locker.
Aber Achtung: Beim Hacken sollten Sie zwingend darauf achten, die empfindlichen Wurzeln sowie die kleinen Ausläufer der Anemone hupehensis nicht zu beschädigen.
Herbstanemonen kultivieren: Staudenbeet oder Einzelstaude?
Möchten Sie ein Staudenbeet voller Herbstanemonen anlegen, sollten Sie beetfreundliche Sorten wie beispielsweise die „Anemone tomentosa“ für dieses Vorhaben wählen. Denn diese Anemonen-Arten kommen mit einer halbseitigen Beschattung, welche durch ihre Beet-Kolleginnen erzeugt werden, besser zurecht.
Ableger der populäreren Anemone hupehensis sollten dagegen eher als Solitärpflanze kultiviert werden: Diese pflanzen Sie im besten Falle an einen Ort, an welchem die Staude von allen Seiten viel Sonnenlicht erhalten kann. Vor allem Standorte an Holzpfählen oder Zäunen haben sich bei dieser Sorte als besonders förderlich für die Pflanzengesundeheit herausgestellt.
Extra-Tipp: Damit Ihre Stauden die volle Wuchshöhe erreichen können, sollten Sie mindestens für zwei Jahre an einem Standort stehen bleiben dürfen. Zudem wird die Herbstanemone auch dann erst wirklich winterhart und benötigt weniger Winterschutz.