Anemone teilen – ein Pflichtpunkt im Pflegeprogramm

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Die Herbstanemone lässt sich gut durch Teilung vermehren

Anemonen Stauden nehmen schnell an Umfang zu. Das ist nicht nur ein Grund zur Freude, denn gleichzeitig lässt ihre Blühwilligkeit nach. Also Spaten in die Hand und rechtzeitig Wurzelteilung vornehmen. Das Ergebnis: noch mehr Anemonen, noch mehr Blüten! Dazu kann doch wirklich niemand Nein sagen.

Welche Anemonen werden geteilt?

Anemonen gibt es in zahlreichen Sorten, wobei grob zwischen Frühlingsblüher und Herbstblüher unterschieden wird. Die oft nicht winterharten Frühlingsblüher werden aus Zwiebeln (Knollen) gezogen, während Herbstblüher als mehrjährige und winterharte Stauden wachsen. Diese Stauden sind es, die in regelmäßigen Zeitabständen geteilt werden sollten.

Zwei Zeitfenster für gelungene Teilung

Anemonen können im Frühjahr und Herbst geteilt werden. Entscheiden Sie sich für den Herbst, müssen die jungen Anemonen einen Umweg über Topf und Haus gehen. Auch wenn die Mutterstaude winterhart ist, werden die jungen Nachfolgerinnen es nicht zeitig schaffen, anzuwurzeln und dem Frost zu trotzen. Sie dürfen Sie erst im Frühjahr in den Garten pflanzen. Erfolgt die Teilung im Frühjahr, können sie sofort ihren optimalen Standort beziehen, sofern die Erde frostfrei ist.

Hinweis:
Das namensgebende Anemons ist das griechische Wort für Wind. Das erklärt, warum der Zweitname der Anemone Windröschen lautet.

So wird die Staude geteilt

Ob Sie die Staude zwecks Vermehrung teilen, oder um ihre Blühfreudigkeit anzuregen, stets sind die gleichen Schritte zu tun:

  • mit Grabegabel rund um die Staude sehr tief einstechen
  • die Wurzeln vorsichtig lockern
  • dabei Pfahlwurzeln möglichst wenig beschädigen
  • Pflanze anheben und aus der Erde ziehen
  • mit Spaten Wurzelstücke mit mind. 4-5 Augen abstechen
  • in Töpfe pflanzen (wenn es Herbst ist)
  • an neuen Bestimmungsplätzen einpflanzen
  • Erde leicht antreten und angießen
Tipps & Tricks

Gern dürfen Sie ein Teilstück dort einpflanzen, wo die Mutterstaude zuvor durch eine üppige Blütenzeit aufgefallen ist. Es wird häufig beobachtet, dass eine Jungpflanze gerade dort bestens anwurzelt und das Blütenspiel ihrer „Mutter“ nahtlos fortsetzt.

Alternativen für die Vermehrung

Ist Ihr Windröschen noch zu klein für eine Teilung, sollten Sie lieber ein oder zwei Jährchen damit warten. Sie müssen sich den Wunsch nach neuen Exemplaren trotzdem nicht verwehren. Die Anemonenfamilie lässt sich nämlich auf vielen Wegen vergrößern:

  • durch Aussaat von Samen
  • durch Stecklinge
  • durch Wurzelstecklinge oder Bodenausläufer