Die aus Bauerngärten bekannte und beliebt Zierpflanze macht in jedem Staudengarten eine gute Figur. Auch in Kübeln kultiviert sorgt sie auf der Terrasse und dem Balkon für ein wenig Romantik. Wenn die Pflanzen gut gewachsen und kräftig geworden sind, besteht die Möglichkeit, sie zu teilen.
Sortenechte Teilung
Tränende Herzen sind der Blickfang im Garten, besonders wenn die Stauden in kleinen Gruppen stehen. Ist die Zierpflanze kräftig gewachsen, kann sie bedenkenlos geteilt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist entweder das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb oder die Zeit direkt nach der Blüte. Eine Teilung erfolgt in der Regel alle drei bis fünf Jahre. Dann ist der Wurzelballen stark genug, eine Teilung zu verkraften. Kübelpflanzungen können aufgrund ihres starken Wurzelwachstums immer dann geteilt werden, wenn ein Umzug in ein größeres Gefäß ansteht.
Ein bedeckter Tag ist für die Arbeit genau richtig, Sonnenschein würde die Pflanze schwächen. Gehen Sie bei der Teilung folgendermaßen vor:
- Nehmen Sie eine Grabegabel und holen die gesamte Pflanze vorsichtig aus der Erde.
- Es ist vorteilhaft, wenn alle Wurzeln unbeschadet ausgegraben werden.
- Schütteln Sie die überschüssige Erde ab.
- Die anschließende Teilung erfolgt mit einem kräftigen Spatenstich oder mithilfe eines Messers.
- Das Werkzeug sollte möglichst scharf und sauber sein. So werden keine Wurzeln gequetscht und keine Krankheiten übertragen.
- Die Teilstücke haben alle Wurzeln und mindestens einen Austrieb. Aus ihnen wachsen nun Pflanzen, die das gleiche Erbgut tragen, wie die Mutterpflanze.
- Die Jungpflanzen werden an einem geeigneten Standort eingepflanzt und angegossen.
- Bei einer Teilung im Frühjahr macht es Sinn, die junge Herzblume noch mit etwas Tannengrün vor möglichen Nachtfrösten zu schützen.
Der geeignete Standort
Tränende Herzen stehen gern windgeschützt im Staudenbeet. Hier ist ein halbschattiges Plätzchen genau richtig. Andere Stauden und kleine Sträucher können ruhig in der Nähe stehen. Sie sind ein willkommener Schattenspender bei praller Mittagssonne, die nur schlecht von der Herzblume vertragen wird.
Der Boden sollte locker und durchlässig sein, ein Zuviel an Wasser muss gut ablaufen können. Tränende Herzen benötigen zwar viel Wasser, mögen aber keine Staunässe. Gegen eine Austrocknung schützt eine dicke Schicht aus Rindenmulch. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und verhindert eine schnelle Unkrautbildung.