Apfelbäume gehören einfach im Obst- und Gemüsegarten dazu. Sie sollten in der Regel nach fünf Jahren nicht mehr versetzt werden, da das Umpflanzen immer ein Risiko für die überlebensnotwendigen Wurzeln darstellt. Ist ein Umsetzen jedoch unumgänglich, ist folgendes zu beachten.
Vorbereitende Maßnahmen zur Umsetzung
Wichtig ist, dass Sie den Baum nicht von jetzt auf gleich umpflanzen. Eine gute Vorbereitung, gerade bei älteren Bäumen, ist unumgänglich. Sie sollten die Wurzeln dafür vorsichtig ausstechen. Der Radius muss entsprechend der Baumgröße ausgewählt werden. Durch das Ausstechen können sich neue Feinwurzeln bilden. Im besten Fall wiederholen Sie den Vorgang im nächsten Jahr und heben den Baum dann erst schließlich aus. Generell gilt, dass Sie eine Umsetzung vorsichtig durchführen sollten, denn das Wurzelwerk des Baumes ist empfindlich und lebensnotwendig.
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Warten Sie mit dem Umpflanzen nicht länger als April, denn die Monate der Ruhephase, in der der Boden nachts friert, tagsüber jedoch nicht mehr gefroren ist, bieten sich an. Sie können für das Umsetzen folglich die Phase zwischen September und April nutzen. Der Vorteil dieser Monate ist, dass der Apfelbaum weder austreibt, noch in voller Blüte steht oder Früchte trägt. Dann wäre eine Umsetzung nämlich nicht möglich. Durch die fehlende Belaubung, lässt sich der Baum außerdem viel leichter an die neue Stelle transportieren.
Den Wurzelballen ausheben
Beginnen Sie mit dem Ausstechen des Wurzelballens, in dem Sie einen kleinen Graben um den Wurzelballen ausstechen. Belassen Sie ausreichend Erde zwischen den Wurzeln und stechen Sie die Wurzeln gerade ab. Dabei sollten Sie den Wurzelballen sachte mit Spaten und Grabegabel von der Umgebung lösen. Anschließend empfehlen wir den Wurzelballen in eine große Decke einzuschlagen, damit Sie beim Transport nicht zu viel Erde verlieren.
Die Größe des Pflanzlochs
Das neue Pflanzloch muss in erster Linie der Größe des Wurzelballens angepasst werden. Dafür wählen Sie ein Pflanzloch, dass doppelt so breit wie der Wurzelballen ist. Die Tiefe muss außerdem entsprechend gewählt werden. Setzen Sie den Baum anschließend in das Loch und füllen Sie die übrigen Stellen mit Kompost auf. Außerdem können Sie ein Gemisch aus der alten und der neuen Erde hinzufügen, denn so kann sich der Baum bestens an den neuen Standort gewöhnen. Um das Anwachsen zu begünstigen, ist eine Stabilisierung mit Pfählenzu empfehlen. Achten Sie auf eine ausreichende Bewässerung, damit sich die Feinwurzeln bestmöglich entwickeln können.