Steckbrief der Echten Arnika

arnika-steckbrief
Die Echte Arnika hat auch eine heilende Wirkung.

Die Echte Arnika ist seit Jahrhunderten als Arzneipflanze bekannt. Durch unkontrolliertes Sammelverhalten, wäre sie beinahe ausgerottet worden. Mittlerweile steht die Pflanze unter Naturschutz. Da man nicht auf die heilende Wirkung verzichten möchte, wurde mit kontrollierten Wildsammlungen und kommerziellem Anbau begonnen.

Allgemeines zur Arnika im Steckbrief

Der Steckbrief einer Pflanze ist die Grundlage dafür, sie besser kennen zu lernen, damit man sie in der Natur finden kann.

  • Arnika gehört zur Familie der Korbblütler und ist ein Heilkraut.
  • Sie kommt in den Höhenlagen vieler europäischer Länder vor.
  • Ihr lateinischer Name ist Arnica montana.
  • Sie ist auch unter den Namen Bergwohlverleih oder Bergwurz bekannt.
  • Sie liebt leicht sauren Boden.
  • Arnika wird bis zu 60 cm hoch.
  • Die Blütezeit liegt zwischen Juli und September.
  • Die Blüte ist leuchtend gelb und hat einen Durchmesser bis 8 cm.
  • Die Blätter sind lanzettlich, hellgrün, behaart und wachsen als Rosette in Bodennähe.
  • Arnika ist absolut winterhart.

Besonderheiten der Blüte

Die hellorangen bis gelben Blütenkörbchen verströmen einen aromatischen Duft. Sie sehen aufgrund der Zungenblüten, die um eine honiggelbe Scheibe in der Mitte der Blüte angeordnet sind, immer etwas zerzaust aus. Am Blütenrand befinden sich die charakteristischen dreizahnigen Randblüten. Jede Arnikastaude trägt mindestens eine, höchstens aber drei Blüten.

Verwendung der Arnika

Arnika ist ein Heilkraut, welches schon im Altertum verwendet wurde. Ihre Eigenschaften sind vielseitig. Unter anderem werden Tinkturen, Aufgüsse und Salben äußerlich bei folgenden Beschwerden angewendet:

  • Muskelkater
  • Thrombose
  • Krampfadern
  • Entzündungen der Gelenke
  • Prellungen
  • Verstauchungen
  • Quetschungen
  • Neuralgien
  • Abszesse
  • bei schlechter Wundheilung

Da Arnika jedoch ein hohes Allergiepotential besitzt, sollte sie immer mit Vorsicht angewendet werden. Empfindliche Personen können mit Hautreizungen oder Ausschlag reagieren. Arnika sollte nur äußerlich zur Anwendung kommen. In der Homöopathie werden nur stark verdünnte Arnikamedikamente innerlich eingesetzt.

Standort im Garten

Da die Arnika unter Naturschutz steht und nicht gepflückt oder ausgegraben werden darf, sollten Liebhaber versuchen, sie im Garten anzupflanzen. An einer guten Lage und mit etwas Glück können bereits im dritten Standjahr die ersten Blüten bewundert werden. Wichtig ist die Wahl eines optimalen Standorts. Arnika steht gern in der vollen Sonne, lichter Halbschatten wird aber auch akzeptiert. Der Boden sollte leicht sauer sein, durchlässig und nährstoffarm.