Der Eisenhut, dessen Blüten an einen Ritterhelm erinnern, wird trotz seiner Giftigkeit gerne in Gärten kultiviert. Hier sorgt er mit seinen leuchtend blauen, violetten, gelben oder weißen Blüten für Aufmerksamkeit. Wer eine Staude pflanzen möchte, kann im Gartenfachmarkt zwischen verschiedenen Sorten wählen. Wer jedoch Pflanzen gerne selber zieht, kauft Eisenhutsamen und beginnt mit der Aussaat.
Der Standort
Bevor die Aussaat erfolgt, muss ein geeigneter Standort gefunden werden. Dieser liegt idealerweise an einem Ort im Halbschatten und ist dort gleichzeitig windgeschützt. Bäume oder auch Gartenmauern bieten viel Schatten und daher auch ein relativ kühles Klima. Der Boden sollte humos, durchlässig und nährstoffreich sein, ein pH-Wert von 6,5 bis 7,4 ist sehr gut. Eine dauerhafte Feuchtigkeit (keine Staunässe!) wird vom Eisenhut bevorzugt.
Der Eisenhut gehört zu den giftigsten Gartenpflanzen, sein Gift kann Mensch und Tier töten. Aus diesem Grund muss bei der Standortwahl darauf geachtet werden, dass die Pflanze nicht in Reichweite von Kindern und auch nicht von Haustieren eingepflanzt wird. Ist eine großräumige Trennung nicht möglich, beispielsweise in relativ engen Kleingärten, sollte unbedingt auf die Kultivierung des Eisenhuts verzichtet werden.
Die Aussaat
Aufgrund seiner enormen Giftigkeit ist die Pflanzung einer Eisenhutstaude für Unerfahrene möglicherweise mit Gefahren verbunden. Sicherer ist es, Eisenhut auszusäen. Dabei geht man wie folgt vor:
- Wählen Sie einen Aussaattermin im Dezember oder Januar. Der Eisenhut ist ein Kaltkeimer, der zum Keimen längere Zeit im Kalten verbringen muss.
- Bereiten Sie das Saatbeet vor. Da die Samen des Eisenhuts sehr empfindlich sind, sollte das Beet vor der Aussaat gut gewässert werden. So spart man sich den ersten Gießvorgang nach dem Aussäen und die Samen werden nicht erschüttert und durcheinander gewirbelt.
- Verstreuen Sie die Samen großzügig. Liegen sie zu dicht beieinander, wachsen nur schwache Keimlinge.
- Tragen Sie bei der Arbeit Handschuhe, denn auch die Samen sind giftig. Diese sollten nicht unachtsam ausgestreut werden, damit kein Tier sie fressen kann.
- Drücken Sie die Samen leicht an.
- Bedecken Sie diese nur ganz dünn mit Erde.
- Sind die Keimlinge etwa 3 cm hoch gewachsen, können sie vereinzelt (pikiert) werden. Dabei sind unbedingt Handschuhe zu tragen, damit die Haut nicht mit dem Gift des Eisenhuts in Berührung kommt.