Artischocken stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Frost und strengen Winter sind sie daher nicht gewohnt. Dennoch können Sie bei uns überwintern, insofern Sie einen Winterschutz anbringen. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.
Artischocken mit einem Winterschutz durch den Frost bringen
Von Natur aus würden die Artischocken unsere Winter nicht überleben. Mit dem passenden Winterschutz ist dies aber möglich. Mischen Sie dazu in einem Eimer etwas Sand mit Laub, Stroh und Mist an. Nun entfernen Sie von den Artischocken alte Blütenstände und Laub und schneiden die Blätter bis etwa fünf Zentimeter über den Boden ab.
Achten Sie bitte darauf, eine ausreichend scharfe Gartenschere zu verwenden. Geben Sie nun ihre angerührte Mischung in einer etwa 20 Zentimeter dicken Schicht um die Artischocke. Abgeschlossen wird mit einer 30 Zentimeter dicken Schicht aus Reisig.
Bei sehr strengen Wintern die Artischocken ausgraben
Steht ein sehr frostiger Winter an, können Sie auf Nummer sicher gehen und die Artischocken ausgraben. Hier werden ebenfalls alte Blütenstände und Blätter entfernt. Anschließend graben Sie die Pflanze mit einem Spaten aus, dazu müssen Sie sehr tief stechen. Die Wurzeln der Artischocke reichen bis tief in den Boden.
Versuchen Sie so viel, wie nur möglich von der Wurzel zu erhalten. Ansonsten schwächen Sie die Pflanze nur unnötig. Geben Sie diese in einen Topf, der mit Sand gefüllt ist. An einem 15 Grad warmen Ort wird die Artischocke bestens über den Winter kommen. Besteht im Frühjahr keine Frostgefahr mehr, kann sie wieder ins Freiland beziehungsweise den Garten aufgepflanzt werden.
Gießen Sie die Wurzeln hin und wieder, damit sie nicht austrocknen. Das Ausgraben und wieder Einpflanzen bedeutet Stress für die Pflanze. Wählen Sie diese Option wirklich nur, wenn es unbedingt sein muss. Ansonsten reicht der Winterschutz vollkommen aus.