Basilikum gehört im Gegensatz zu anderen Kräutern zu den Starkzehrern. Es benötigt trotz seiner geringen Größe sehr viele Nährstoffe. Was Sie beachten sollten und welcher Dünger empfehlenswert ist, erfahren Sie hier.
Die richtige Erde für den Basilikum
Das Basilikumkraut stellt an Erde und Pflege relativ hohe Ansprüche. Die Pflanzen wachsen und gedeihen in humusreiche, lockerer Erde am besten.
Als Erde, egal ob im Freiland oder im Topf , eignet sich gute Blumenerde oder Komposterde. Ist die Erde dagegen sehr lehmhaltig und fest, so müssen Sie mit Kokosfasern oder Blähton für einen guten Wasserabzug sorgen.
Erde speziell für Kräuter enthält in der Regel für den Basilikum zu wenig Nährstoffe. Hier hilft es, die Erde mit organischen Dünger anzureichern. Hornspäne sind hierfür ein idealer Langzeitdünger.
Der geeignete Dünger
Basilikum benötigt für die Bildung der vielen Blätter hauptsächlich Stickstoff. Um eine gute Versorgung der Pflanze damit zu gewährleisten, können Sie schon beim Pflanzen den Boden mit organischen Dünger anreichern.
Hornspäne enthalten sehr viel Stickstoff. Er eignet sich als Langzeitdünger hervorragend für die Ernährung der Pflanze. Die Nährstoffe werden erst nach und nach an den Boden abgegeben.
Zeigt sich an der Pflanze eine Unterversorgung mit Nährstoffen durch gelbe Blätter , so ist flüssiger Dünger eine gute Wahl. Er ist gut zu dosieren und kann von der Pflanze sehr schnell aufgenommen werden.
Möchten Sie versuchen selber einen Dünger herzustellen, so können Sie eine Jauche aus Brennnesseln zubereiten. Hier eine Anleitung.
- Ernten Sie alle Teile der Brennnessel und zerkleinern Sie diese grob.
- Geben Sie die Pflanzenteile in ein wasserdichtes Gefäß und füllen Sie mit Wasser auf.
- Lassen Sie den Sud etwa vier Wochen stehen und rühren Sie täglich um.
- Zum Ausbringen die fertige Jauche verdünnen. Auf 10 Liter Wasser sollten Sie einen Liter Jauche geben.
Eine andere ausgezeichnete Möglichkeit der Düngung ist Kaffeesatz. Er liefert viel Stickstoff und hält zusätzlich noch Schnecken fern. Dazu den Kaffeesatz trocknen und etwa einen Esslöffel auf dem Basilikumtopf verteilen. Leicht in die Erde einarbeiten.
Ungeeigneter Dünger
Mineralischer Volldünger ist für Basilikumpflanzen nicht geeignet. Nitrat kann sich in den Blättern anreichern. Zum Verzehr ist das Kraut dann nicht mehr zu empfehlen.
Der Nachteil von mineralischen Düngern besteht in dem hohen Energieaufwand bei der Herstellung. Sie werden mit chemischen Verfahren hergestellt. Im Gegensatz zu organischem Dünger fördern sie nicht das Leben im Boden. Sie stellen aber sehr zuverlässig die richtige Nährstoffmenge bereit.