Basilikum gibt es in vielen verschiedenen Sorten. Möchten Sie auch bei sich eine große Vielfalt, so säen Sie doch selber dieses aromatische Küchenkraut aus und pflanzen es im Topf oder ins Freiland. Hier erfahren Sie Wissenswertes.
Wissenswertes über das Basilikum
Das Basilikum ist eine meist kurzlebige Pflanze. In der Regel wird diese einjährig gehalten. Eine Überwinterung lohnt oft nicht. Die Standortbedingungen im Winter sind in unseren Breiten nicht optimal. Die Pflanze neigt dann zu Krankheiten und Schädlinge befallen das geschwächte Kraut.
Die Stängel von einer Basilikumpflanze sind leicht verholzt und vierkantig. Sie wächst immer aufrecht und bei richtiger Ernte bildet sie einen buschigen, gut verzweigten Wuchs aus. Im Handel wird die Pflanze das ganze Jahr über in Töpfen angeboten. Die Saison im Garten beginnt dagegen erst nach den letzten Nachtfrösten und wenn die Boden- und Lufttemperatur minimal 12 Grad erreicht haben.
Im Gewächshaus oder in der Küche dürfen Sie Basilikum schon eher anbauen. Hier sind die Temperaturen höher und die Wachstumsbedingungen zeitiger optimal.
Das Basilikum zählt zu den Starkzehrern. Das unterscheidet ihn von vielen anderen Kräutern. Die meisten südländische Küchenkräuter benötigen wenige Nährstoffe. Basilikum möchte immer gut gedüngt werden. Der Samen keimt nur bei Licht. Die Pflanze zählt zu den sogenannten Lichtkeimern . Wollen Sie selber Basilikum säen , müssen Sie diese Besonderheit beachten.
Die Pflanzen
Möchten Sie Basilikum in Ihrem Garten anpflanzen, so können Sie die Pflänzchen selber ziehen oder aber einen Topf kaufen. Mit der Anzucht kann schon im April im Haus begonnen werden. Säen Sie die winzigen Samenkörner in guter Aussaaterde aus. Sind zu viele Pflänzchen aufgekommen, so pikieren Sie die überzähligen Pflanzen nach dem Erscheinen der Keimblätter oder wenn sich die ersten Laubblätter zeigen.
Haben Sie einen Topf im Handel erworben, so müssen sich die Pflanzen erst an das neue Klima gewöhnen. Dafür sollten Sie die Folie nicht sofort von den zarten Pflänzchen entfernen. Stattdessen ziehen Sie täglich die Verpackung etwas mehr nach unten, bis die Pflanze ohne Folie im Topf steht. Nun können Sie dem Topf tagsüber bei warmen Wetter einen Frischluftaufenthalt gönnen. Die Pflanze aber vorerst nicht in die pralle Sonne stellen. Die Blätter würden sonst verbrennen.
Das Pflanzen
Sind Ihre Pflanzen nun gut abgehärtet, so steht dem Anbau in einem Beet oder dem Gewächshaus nichts mehr im Wege. Der beste Zeitpunkt ist gekommen, wenn die letzten frostigen Nächte vorbei sind. Die Bodentemperatur und die Lufttemperatur sollten mindestens zwölf Grad betragen. Alles darunter schadet der Pflanze und kann zum Ausbruch von Krankheiten und Befall von Schädlingen führen.
Hier eine Anleitung zum Pflanzen:
- Auf dem Beet mit einer Pflanzschaufel ein genügend großes Loch ausheben. Etwas Komposterde hineingeben.
- Den Topf mit den Basilikumpflanzen vor dem Auspflanzen noch einmal gut wässern. Dafür am besten den ganzen Topf in ein Gefäß mit lauwarmen, kalkarmen Wasser stellen.
- Den Topf nun Austopfen. Dafür den Topf verkehrt herum auf die gespreizte Hand legen. Unten auf den Topfboden klopfen, um die Basilikumpflanze aus dem Topf zu holen.
- Stellen Sie die ausgetopfte Pflanze in das vorbereitete Pflanzloch. Sie sollte genauso hoch stehen, wie im Topf. Das bedeutet, die Erde darf die Stängel nicht bedecken.
- Schließen Sie das Pflanzloch mit dem Erdaushub vorsichtig. Drücken Sie die Erde anschließend gut an.
- Gießen Sie das Basilikum mit angewärmten Wasser an. Dabei nach Möglichkeit nicht die Blätter benetzen.
Gute Nachbarn für das Basilikum
Manche Pflanzen mögen sich besonders gut leiden und stehen gern beieinander. Dazu zählen im Falle von Basilikum die Tomaten. Pflanzen Sie diese beiden Pflanzenarten nebeneinander. Die Tomaten spenden den zarten Pflänzchen freiwillig Schatten und beide Pflanzenarten lieben es warm und trocken.
Ebenfalls bewährt hat sich das Nebeneinander von Basilikum und Gurken. Die Gesundheit der Gurken wird durch Basilikum gefördert. Leider sind die Wachstumsbedingungen von Gurken durch eine hohe Luftfeuchtigkeit nicht ganz das Richtige für Basilikumpflanzen. Aber es spricht nichts dagegen, diese Kombination einmal auszuprobieren.
Einige Sorten
- Griechisches Basilikum „ minimum Corfu: Dieses schwachwüchsige Basilikum neigt nicht zur Blüte. Es lässt sich aber leicht zu einem Bäumchen heranziehen.
- Mammut: Wie der Name schon sagt, diese Pflanze trägt große Blätter und wächst sehr stark. Als Ausnahme unter den Basilikumpflanzen verträgt diese Sorte sogar leichten Frost und eignet sich gut für eine Überwinterung .
- Wildes Purpur: Einen strauchartigen Wuchs zeichnet diese Pflanze aus. Es ist durch seine purpurfarbenen Blätter eine Zierde für jeden Garten.
- African Blue: Mit einer Höhe von bis zu 60 cm und rotgeaderten Blättern ist dieses Kraut ein echter Hingucker. Die Sorte ist sehr robust und kann mehrjährig gezogen werden.