Bechermalven, auch Pappelrosen genannt, sind dekorative Schnittblumen, die sich besonders gut im Staudenbeet machen. Sie blühen zuverlässig über mehrere Jahre hinweg und begeistern den Hobbygärtner immer wieder aufs Neue. Doch auf welche Lebensdauer können Sie genau sich einstellen?
Bechermalven sind streng genommen nicht mehrjährig
Da die Bechermalve ihren Ursprung im Mittelmeerraum hat, ist sie warmes Klima und keine winterlichen Temperaturen gewöhnt. Sie ist dementsprechend nicht winterhart. Wie kann es dann aber angehen, dass sie jedes Jahr aufs Neue im Beet blüht?
Das liegt daran, dass die Bechermalve viele Samen produziert, die irgendwann zwangsläufig zu Boden fallen. Im nächsten Jahr keimen diese dann und es sprießen neue Pflanzen aus dem Boden. So kann durchaus der Eindruck entstehen, dass es sich hierbei um ein mehrjähriges Gewächs handelt.
So sät sich die Bechermalve von selbst aus
Die gute Nachricht ist, Sie müssen nichts tun, außer die Bechermalve wachsen lassen. Sie sät sich von ganz alleine wieder aus, da braucht es kein menschliches Zutun. Voraussetzung sind natürlich die richtigen Standortbedingungen. Wichtig ist auch, dass die Samen genügend Platz haben, damit sich daraus neue Pflanzen entwickeln können. Das Beet sollte also nicht komplett zu gewuchert sein, wenn Sie auf Bechermalven-Nachwuchs spekulieren.
Doch die Bechermalve wächst nicht nur in der unmittelbaren Nähe der vorjährigen Mutterpflanze. Durch Wind, Wetter und Tiere kann sie sich in Ihrem Garten ein gutes Stück ausbreiten. Das ist aber weniger problematisch, da sie unerwünschte Jungpflanzen schnell und einfach entfernen können.
Bechermalven kontrolliert aussäen
Wenn Sie nicht möchten, dass sich die Bechermalve ohne weiteres in Ihrem Garten ausbreitet, können Sie dieses Verhalten auch unterbinden. Dazu können sie folgende Vorkehrungen treffen:
- alle Samenkapseln vor der Reife abpflücken,
- die Samen an einem dunkeln und trockenen Ort trocknen und
- im Frühjahr am gewünschten Standort aussäen.
Sammeln Sie die Samen nur an einem trockenen Tag ein und lassen Sie diese wirklich vollständig durchtrocknen. Sonst können sie bei der Lagerung schnell schimmeln und sind dann unbrauchbar. Sähen Sie die Bechermalve ruhig jedes Mal an einem anderen Standort aus, so umgehen Sie am besten die Gefahr von Krankheiten, wie dem Malvenrost. Von diesem wird die Bechermalve leider recht häufig befallen.