Ist die Bechermalve winterhart?

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Die Bechermalve braucht es warm - auch im Winter

Die Bechermalve ist ein beliebtes und sehr dekoratives Gewächs für Staudenbeete. Sie blüht zuverlässig jedes Jahr, sodass man eigentlich denken könnte, dass sie ohne Probleme über den Winter kommt. Warum die Bechermalve aber nicht winterhart ist, erfahren Sie hier.

Bechermalven sind nicht winterhart

Dass die Bechermalve hierzulande herrschende Winter nicht gut verträgt, wird schnell klar, wenn man sich ihren Ursprung anschaut. Sie stammt nämlich eigentlich aus dem warmen Mittelmeerraum. Denn blüht sie jedes Jahr wiederkehrend und das am selben Standort. Da ist es nicht verwunderlich, dass so mancher Hobbygärtner denkt, dass es sich hierbei um ein winterhartes und mehrjährigesGewächs handelt.

Bechermalven säen sich selbst aus

Der Grund, warum die Bechermalve jedes Jahr aufs Neue austreibt ist, dass sie eine große Menge an Samen ausbildet. Lässt man die an der Pflanze, fallen sie irgendwann ab. Die liegen dann auf dem Boden und daraus entstehen dann im folgenden Jahr neue Pflanzen. So entsteht der Eindruck, die Bechermalve sei winterhart. Tatsächlich vermehrt sie sich aber einfach nur.

So überwintern Sie Ihre Bechermalve richtig

Dass die Bechermalve nicht (bedingungslos) winterhart ist, wurde bereits geklärt. Dennoch sollten Sie ein paar Vorkehrungen treffen, bevor der Winter kommt. Das ist wichtig, damit sie im nächsten Jahr wieder in voller Blüte erstrahlen kann. Außerdem kann es Ihnen so durchaus gelingen, die Bechermalve unbeschadet durch den Winter zu bringen. So sehen die Vorkehrungen aus:

  • vor dem ersten Frost mit Gartenvlies einhüllen,
  • den Boden mit Reisig bedecken,
  • Bechermalven im Kübel um die Hälfte einkürzen und
  • in ein Winterquartier umziehen lassen.

Der Ort zum Überwintern sollte nicht kälter als 5 Grad und nicht wärmer als 10 Grad Celsius sein. Den Winter über geben Sie der Pflanze immer mal einen kleinen Schluck Wasser und etwas Düngung. Zurückgeschnitten wird die Bechermalve vor dem Winter nicht. Entfernen Sie einfach verwelkte und schwache Triebe.

Wenn Sie nicht das passende Winterquartier parat haben, können Sie auch Kübelexemplare draußen überwintern. Der Topf darf dafür allerdings nicht kleiner als 30 Zentimeter im Durchmesser sein. Umwickeln Sie ihn mit Luftpolsterfolie und stellen Sie ihn auf eine isolierende Unterlage vor eine Hauswand. Auch hier sollte immer mal ein Schluck Wasser gegeben werden, damit die Wurzeln nicht austrocknen.