Zwiebeln gehören für viele Menschen einfach auf den Speiseplan. Kein Wunder schmecken sie doch roh und angebraten hervorragend. Was Sie beim Anpflanzen dieser tollen Knolle beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Standort und Zeitpunkt
Zwiebeln haben an Standort und Erdreich für gewöhnlich keine speziellen Ansprüche. Trotzdem sollten Sie einige Punkte beachten. Die Zwiebel mag einen sonnigen und nicht windgeschützten Ort, besonders wenn hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Durch die Wahl des richtigen Plätzchens lässt sich die Gefahr von Krankheiten oder Pilzbefall eindämmen. Auch die Zwiebelfliege tritt dann deutlich weniger auf.
Organischer Dünger sollte bereits einige Wochen vorher in das Beet eingearbeitet werden. Von der direkten Zugabe beim Stecken der Zwiebeln wird abgeraten. Beispielsweise können Sie das Erdreich schon im Herbst mit Kompost anreichern, wenn das Anpflanzen der Knollen im Frühjahr stattfinden soll. Achten Sie ebenfalls auf die Zusammensetzung einzelner Sorten: Viele davon mögen keine Artgenossen in der Nachbarschaft. Mit Karotten oder Roter Beete vertragen sich Zwiebeln dagegen perfekt.
Auch bei der richtigen Pflanzzeit ist die Sorte der Zwiebel entscheidend. Meist finden sich im Garten sogenannte Sommersteckzwiebeln, die nicht vor April ausgepflanzt werden sollten, da sie sonst Schäden davontragen. An folgender Aufstellung können Sie sich orientieren:
- August bis Oktober ist ideal für die Wintersteckzwiebel.
- Für die Sommersteckzwiebel ist Anfang April der beste Zeitpunkt.
- Für Zwiebelsamen gelten die gleichen Zeiten wie für die Sommersteckzwiebel.
Das richtige Vorgehen
Das Erdreich für Zwiebeln sollte vorher aufgelockert und von Unkraut befreit werden. Achten Sie beim Einpflanzen der Knollen darauf, diese nicht zu tief in den Boden zu setzen. Der Sprossansatz sollte noch an der Erdoberfläche zu sehen sein. Von der Sorte ist es abhängig, wie viel Abstand zwischen den einzelnen Knollen und den verschiedenen Reihen sein sollte. Als Faustregel hat sich bewährt: Zwischen den Zwiebeln sollte 15 Zentimeter Abstand gehalten werden, die Reihen sollten 25 Zentimeter auseinander sein.
Durch das sorgfältige Einpflanzen wird auch die Gartenarbeit wie regelmäßiges Unkraut hacken erleichtert. Sind Sie beim Anpflanzen der Zwiebeln unsicher, können Sie sich immer mit einem Blick auf die Verpackung behelfen. Meist sind dort die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Sorten zu finden.
Welche Zwiebeln sind geeignet?
Zwiebeln lassen sich grundsätzlich aus Samen oder aus Steckzwiebeln ziehen. Je nach Erfahrung und Wissensstand des Gärtners, macht die ein oder andere Variante mehr Sinn. Während die Aufzucht von Samen etwas schwieriger ist, sind Steckzwiebeln auch für Anfänger im Beet geeignet. Bei bestimmten Sorten wie beispielsweise Stuttgarter Riesen kann auch ein Novize fast keine Fehler machen.