Staudensonnenblume ist winterhart – doch wo ist ihre Grenze?

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Staudensonnenblumen sind winterresistent.

Manche Sorten bescheren uns einen gelben Sommer. Andere Sorten dagegen verlegen ihre Blütezeit in den Herbst hinein. Doch von keiner Sorte ist im Winter etwas Lebendiges oberhalb der Erde zu sehen. Sind sie allesamt erfroren? Mitnichten! Wir dürfen sie im neuen Jahr wieder begrüßen.

Die Winterhärte variiert stark

Alle Sonnenblumenstauden sind mehrjährig. Doch nicht jede Staude kommt gleich gut durch den Winter. Im Hinblick auf die Winterhärte können wir sie in folgende Gruppen einteilen:

  • winterharte Staudensonnenblumen
  • frostempfindliche Staudensonnenblumen
  • nicht winterharte Staudensonnenblumen

Damit Ihre Sonnenblumenstaude sicher ins neue Jahr ankommt, sollten Sie wissen, auf welchen Sortennamen sie hört.

Winterharte Sonnenblumenstauden kommen alleine klar

Hauptsache, ihr Standort wird im Sommer mindestens fünf Stunden von der Sonne besucht. Wie es im Winter zugeht, ist für diese Stauden nebensächlich. Sie können allein jedem Frost trotzen.

Stellen Sie bereits im September das Düngen ein, damit die Pflanze neues Wachstum einstellt. Dadurch minimieren Sie das Erfrierungsrisiko. Das gilt auch für alle anderen Sonnenblumenstauden.

Frostempfindliche Stauden sind auf Hilfe angewiesen

Frostempfindliche Sorten haben nur eine mittelmäßig ausgeprägte Winterhärte. Sie dürfen zwar dauerhaft draußen im Beet bleiben. Doch ohne eine helfende Hand, werden Sie nur milde Winter überleben. Vor Eiseskälte sind sie nur sicher, wenn diese nicht mit voller Wucht zu ihnen durchdringen kann. Schneiden Sie vor dem ersten Frost alle oberirdischen Pflanzenteile bodennah ab. Decken Sie den Wurzelbereich mit reifem Kompost oder einer dicken Laubschicht ab.

Tipps & Tricks

Sobald sich das Frühjahr sonnig zeigt, sollten Sie die Laubschicht wieder entfernen. So können Sonnenstrahlen das Erdreich erreichen und es erwärmen.

Nicht winterharte Stauden müssen ihren Standort wechseln

Auch nicht winterharte Sonnenstauden können den Garten mehrere Jahre in ein kräftiges Gelb tauchen. Es wäre daher viel zu schade, wenn der Frost sie holt. Wenn Sie nicht im Topf weilen, ist die Überwinterung mit etwas Arbeit verbunden, doch sie lohnt. Natürlich muss ein geeignetes Winterquartier vorhanden sein:

  • Staude vor dem ersten Frost ausgraben
  • in einen Topf pflanzen
  • normale Gartenerde genügt
  • kühl und frostfrei stellen
  • ab und zu zurückhaltend gießen
  • ab Mitte Mai wieder auspflanzen

Hinweis:
Die Mexikanische Sonnenblume wird von vielen Hobbygärtnern als Sonnenblume betrachtet, obwohl sie es streng genommen nicht ist. Doch auch sie ist nicht winterhart und muss sicher überwintern.