Einer der Nachteile der Bleiwurz ist ihr meist starker Wuchs. Hierdurch nimmt die Pflanze nicht nur oft ungewünschte Formen an, sondern hat dann außerdem oft zu wenig Energie für eine intensive Blüte. Nehmen Sie daher regelmäßig einen Schnitt vor.
Im Frühjahr zur Schere greifen
Wichtig im Hinblick auf die Blütezeit ist vor allem kräftiger Rückschnitt der Bleiwurz im Frühjahr. Dieser ist vor allem deshalb nötig, weil die Bleiwurz Blüten nur an frisch ausgebildeten Trieben ansetzt. Hierbei sollen Sie alte und kranke Triebe vollständig entfernen und die Übrigen stark einkürzen. Der richtige Zeitpunkt für diesen Schnitt liegt im Februar sowie im März.
Während der Saison
Da die Bleiwurz das Schneiden gut verträgt, können Sie sie auch während des Sommers immer wieder neu in Form bringen. Durch regelmäßiges Auslichten, wird der Wuchs der Pflanze meist deutlich kompakter. Sofern Sie Ihre Bleiwurz vermehren möchten, können Sie im Mai oder Juni den Schnitt außerdem dazu nutzen, Stecklinge zu gewinnen. Diese sollten eine Länge von 10 bis 15 Zentimetern haben. Nach Entfernung der Blüten und Blätter am unteren Ende kann diese zwecks Bewurzelung in einen Topf mit Anzuchterde gesteckt werden.
Vor dem Winter
Da die Bleiwurz nicht in Mitteleuropa heimisch ist, ist sie nicht . Für die Überwinterung muss die Bleiwurz daher ausgegraben werden. Hierfür ist es notwendig, dass Sie die Triebe der Pflanze mindestens um die Hälfte kürzen. Diese Vorgehensweise bietet gleich mehrere Vorteile:
- Die Pflanzen benötigen im Winterquartier weniger Platz
- Eventueller Befall mit Schädlingen oder Krankheiten werden schneller erkannt.
- Die Bleiwurz muss weniger gegossen werden
- Die Pflanze wirft während des Winters weniger Laub ab.
Wesentlich radikaler muss der Rückschnitt dann erfolgen, wenn Sie den Versuch unternehmen möchten, die Bleiwurz im Winter im Freien zu lassen. In milden Wintern kann dies gelingen, wenn Sie die Reste der Pflanze gut mit Gartenvlies abdecken.
