So lässt sich Bleiwurz schnell und einfach vermehren

bleiwurz-vermehren
Die Vermehrung von Bleiwurz gelingt über Stecklinge und Aussaat.

Die blauen Blüten der Bleiwurz sind bei vielen Hobbygärtnern schnell so beliebt, dass sie gerne mehr von diesen in ihrem Garten haben möchten. Sollte dies bei Ihnen auch der Fall sein, stehen Ihnen mit der Nutzung von Stecklingen sowie mit der Aussaat zwei verschiedene Methoden der Vermehrung zur Verfügung.

Stecklinge gewinnen

In Sachen Pflege erfordert die Bleiwurz während der Saison zuweilen durchaus Aufwand. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie schnell wächst und entsprechend oft in Form gebracht werden muss. Bei einem solchen Schnitt können Sie die Gelegenheit nutzen und im Zuge der Arbeit Stecklinge für die Vermehrung der Pflanze zu gewinnen. Auch wenn die Bleiwurz grundsätzlich nicht giftig ist, sollten Sie bei der Arbeit gleichwohl Handschuhe tragen, da es bei Hautkontakt mit austretendem Pflanzensaft zu allergischen Reaktionen in Form von starken Hautreizungen kommen kann.

So gehen Sie vor

Folgende Schritte sind für die Vermehrung der Bleiwurz mittel Stecklingen wichtig:

  • Schneiden Sie 10 bis 15 Zentimeter lange Triebe von der Bleiwurz ab.
  • Entfernen Sie Blüten und Blätter vom unteren Teil der Triebe.
  • Füllen Sie Töpfe mit nährstoffarmer, gut durchlässiger Anzuchterde.
  • Stecken Sie die Triebe 5 bis 7 Zentimeter tief in die Erde hinein.
  • Versehen Sie die Töpfe mit einer transparenten Haube aus Plastik oder Plastiktüte.
  • Stellen Sie die Töpfe an einem hellen Ort auf.

Sofern Sie das Substrat gleichmäßig feucht halten, sollten sich nach etwa vier Wochen neue Wurzeln ausgebildet haben. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt von Stecklingen reicht von Mai bis Juni.

Samen verwenden

Während sich die Nutzung von Stecklingen bei der Bleiwurz einfach gestaltet, ist die Aussaat der Pflanze eine eher komplizierte Angelegenheit. Die Bleiwurz ist aus ihrer Heimat im Süden Afrikas ein anderes Klima gewöhnt und keimt in Mitteleuropa entsprechend selten. Sofern Sie dennoch einen Versuch unternehmen möchten, sollten Sie die Samen im Frühjahr auf Anzuchterde legen und anschließend leicht mit selber bedecken (0,5 bis 1 Zentimeter). Sofern Sie das Substrat gleichmäßig feucht halten und für konstante Temperaturen von 20 bis 23 Grad Celsius an einem hellen Ort sorgen, kann es zur Keimung der Samen kommen.