Ist die Blutpflaume essbar oder giftig

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Die Früchte können wunderbar verarbeitet werden.

Die dekorativen Ziergehölze lassen sich aufgrund ihrer lieblichen Optik und ihrer Genügsamkeit hierzulande in vielen Gärten finden. Aus den Blüten bildet sich eine schmackhafte Frucht, die im September reif ist. Bei dem appetitlichen Anblick der Blutpflaume stellt sich die Frage, ob das Obst auch tatsächlich für den Verzehr geeignet ist. Essbar oder nicht – das finden Sie hier heraus.

Pflegeleichte Ziergehölze

Die Blutpflaumen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch pflegeleicht. Mit den hiesigen klimatischen Gegebenheiten kommen sie hervorragend zurecht. Das macht die Pflanze zum idealen Ziergehölz für jeden Garten.

Süß und vitaminreich

Die Frucht der Blutpflaume kann von Menschen unbedenklich verspeist werden. Sie ist sogar sehr gesund. Die nach Mirabellen schmeckenden Pflaumen enthalten viele Vitamine.

Allerdings sollten Sie die Früchte nur im vollreifen Zustand verzehren. Unreifes Obst ist wenig magenfreundlich und kann zu Durchfall, Bauchschmerzen und Sodbrennen führen.

Die Kerne sind nicht essbar

Das saftige Fruchtfleisch der Blutpflaume ist völlig ungiftig. Bei den Kernen müssen Sie jedoch aufpassen: Sie enthalten Amygdalin. Dieser Giftstoff lässt sich in vielen Obstkernen finden und kann zu einer Blausäurevergiftung führen.

Hierfür muss zwar eigentlich eine größere Menge Kerne gegessen werden, bei Kindern und empfindlichen Personen kann es dennoch zu Vergiftungserscheinungen kommen.

Ende September sind die Pflaumen reif

Nach der Blüte im April bildet die Blutpflaume ihre dunkelroten Früchte. Bis in den Hochsommer hinein reifen diese. Ende September ist dann der richtige Zeitpunkt für die Ernte.

So erkennen Sie reife Blutpflaumen:

  • Ihre Farbe ist kräftig dunkelrot.
  • Die Früchte sind prall, sehr berührungsempfindlich und können leicht platzen.

Blutpflaumen sind für den rohen Verzehr geeignet

Die Pflaumen enthalten keine bedenklichen Stoffe. Lediglich die Kerne sind giftig. Die saftigen Früchte können daher völlig unbedenklich in rohem Zustand verzehrt werden. Solange Sie nur wirklich reife Pflaumen essen und vor dem Verzehr alle Obstkerne entfernen.

Im Allgemeinen lassen sich die vitaminreichen Blutpflaumen genauso verarbeiten wie alle andere Steinfrüchte.

Hierfür können Sie das saftige Fruchtfleisch verwenden:

  • Als leckeren und farbenfrohen Belag für Kuchen.
  • Für Marmeladen, Konfitüren oder Fruchtmus.
  • Frisch gepresst als Saft.

Verarbeiten Sie die Pflaumen besser sofort nach dem Ernten. Sie lassen sich nicht lange lagern und verlieren schnell ihre Saftigkeit sowie das süße Aroma. Außerdem neigen sie zum Faulen.

Wenn Sie die Blutpflaumen erst später verarbeiten möchten, können Sie das Obst einfrieren.

So bereiten Sie die Früchte fürs Kühlfach vor:

  • Waschen Sie die Pflaumen gründlich.
  • Entstielen Sie die Früchte und entfernen Sie die Kerne.
  • Schneiden Sie das Obst in kleine Stücke.

Ein gewöhnlicher Gefrierbeutel reicht vollkommen aus, um das süße Aroma zu erhalten.