Löwenzahn – Das natürliche Wunderkraut

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Löwenzahn wirkt blutreinigend.

Beinahe jeder kennt den gelb-blühenden Löwenzahn als eine lästig-wuchernde Wildpflanze. Doch die wenigsten wissen um seine gesunden Inhaltsstoffe: Der Gewöhnliche Löwenzahn ist essbar und enthält viele wichtige Wirkstoffe für den menschlichen Organismus. Dieser Ratgeber gibt einen Aufschluss darüber, wie Sie den Löwenzahn als Heilkraut verwenden können.

Löwenzahn als gesundes Wildgemüse

Wer hätte das gedacht? Der unkrautartig-wachsende Löwenzahn reiht sich in die Reihen der Heilkräuter ein: Von Kopf bis Fuß ist die wuchernde Wildpflanze essbar und gesund. So enthalten die folgenden Pflanzenteile des gelben Korbblütlers folgende Eigenschaften:

  • Blätter: Das Blattwerk überschreitet den hohen Eisengehalt des Spinats um ein Vielfaches und ist zudem reich an Provitamin A.
  • Blüten: Die Blütenpollen fungieren als mineralstoff- und eiweißhaltige Lieferanten.
  • Wurzel: Die Pfahlwurzel enthält (v.a. im Frühling) einen verdauungsanregenden Milchsaft.

Übrigens: In der Herbstzeit tritt anstelle des Milchsaftes ein zuckerähnlicher Stoff mit dem Namen „Inulin“ an der Wurzel und dem Stängel des Löwenzahns auf- Besonders für Diabetiker ist die Aufnahme dieses Kohlenhydrat sinnvoll, da es sehr gut vertragen wird.

Essbarer Löwenzahn: Wirkweise & Anwendung

Alle Teile des Löwenzahns – mit Ausnahme des Blütenstandes – besitzen einen herben Geschmack. Der gelben Wildpflanze werden folgende Wirkungen nachgesagt:

  • magenstärkend
  • blutreinigend
  • zusammenziehend (bzgl. Wundheilung)
  • harntreibend
  • nieren- und leberanregend
  • Verbesserung des gesamten Stoffwechsels
  • wirkt entgegen unerwünschter Ansammlungen bzw. Giftstoffe

Als Wildgemüse oder heißen Aufguss verwendet, bietet sich der Löwenzahn besonders in einer Frühjahreskur an. Zudem kann aus den gelben Blüten ein wohltuender Sirup hergestellt werden, welcher kräftigend und reinigend wirkt. Bei Appetitlosigkeit oder Verstopfungen hilft der rohe Verzehr der langen Löwenzahn-Wurzel.

Essbarer Löwenzahn: Einsatz in der Küche

Auch für den kulinarischen Gebrauch bieten sich die verschiedenen Pflanzenteile der essbaren Heilpflanze an:

  • Blätter: in Salaten, Eintöpfen und als Beilage zu Gemüse- oder Kartoffelgerichten
  • Stängel: geschnitten wie Schnittlauch z.B. als Belag auf dem Butterbrot oder Beilage in Suppen
  • frische Wurzel: als Zutat in Gemüse- oder Pilzpfannen
  • Blüten: dekorativ und schmackhaft in Salaten bzw. Aufstrichen, ebenso gut in Süßspeisen
  • geschlossene Knospen: können eingelegt werden

Der auch als „Löwenzahnhonig“ bekannte Sirup wird aus den gelben Blüten der Pflanze hergestellt. Möchten Sie einen wohlschmeckenden und bekömmlichen Löwenzahn-Tee herstellen, können Sie dazu sowohl getrocknete als auch frische Pflanzenteile verwenden.