Die Energiespeicher befinden sich beim Blumenrohr im Boden. Seine Rhizome bzw. Knollen sorgen dafür, dass die Pflanze ab Juni bis in den Herbst immer neue Blüten austreiben kann. Und das ist nur eine der Besonderheiten dieser Knollen.
Im Herbst ausgraben
Da das Indische Blumenrohr ursprünglich aus den Tropen Mittel- und Südamerikas stammt, handelt es sich um keine winterharte Pflanze. Lediglich in besonders milden Gegenden wie etwa Weinbauregionen kann die Canna gut geschützt den Winter im Freien überstehen. In allen anderen Fällen wird es, sobald die Blätter sich gelb bis braun verfärben, Zeit, die Knollen aus zu graben und über den Winter kühl und dunkel in Sand oder trockener Erde im Innern des Hauses einzulagern.
Rhizome teilen
Sie können die Rhizome aber auch dazu verwenden, Ihre Canna zu vermehren. Hierzu müssen Sie die ausgegrabenen Knollen mit einem Spaten oder auf andere Weise so zerteilen, dass jedes Teilstück mindestens ein Auge zur Entwicklung neuer Triebe aufweist. Vor allem bei älteren Pflanzen sorgen Sie so für eine Verjüngung, weil die Teilstücke keine Seitentriebe entwickeln, sondern ihre Energie in den Haupttrieb fließen lassen.
Essbare Knollen
Interessanterweise sind die Knollen der Canna außerdem sogar essbar. Aus Mittel- und Südamerika stammend, war die Canna in früheren Jahrhunderten keine Zier-, sondern eine Nutzpflanze für die Indianer. Deren Bedeutung ging jedoch im Zuge der Ausbreitung der Kartoffel mehr und mehr zurück, da Letztere ihre Knollen deutlich schneller und zahlreicher entwickelte. Knollen der Canna sind:
- in hohem Maß stärkehaltig
- in gekochtem Zustand mehlig
- geschmacklich eher süß
Sofern Sie Knollen Ihrer Pflanze in der Küche verarbeiten wollen ist wichtig, dass Sie diese lange kochen, da diese viele Faserstoffe enthalten.