Die Canna wird auch Indisches Blumenrohr genannt. Diesen Namen trägt sie, da sie ursprünglich von den in der Karibik gelegenen Westindischen Inseln nach Europa gelangte. Entsprechend ist die Pflanze von Natur aus tropisches Klima gewöhnt und für den Winter in Mitteleuropa im Freien nicht gerüstet.
Nur einzelne Arten vertragen Minusgrade
Tatsächlich gibt es Arten des Blumenrohrs wie etwa die Canna Lumbautum, welche auch frostige Temperaturen im Garten überstehen können. Dies gilt allerdings vor allem für eher warme Regionen wie etwa Weinbaugegenden. Darüber hinaus bedarf es eines guten Schutzes aus Mulch, damit die Pflanzen bis ins folgende Jahr überlebe. Vor allem aber handelt es sich bei den bedingt winterharten Arten der Canna um Sorten, die in der Regel keine besonders schönen Blüten hervorbringen.
Vorbereitung auf den Winter
Den Regelfall bildet daher die Überwinterung der Knollen im Haus. Hierzu sollten Sie diese rechtzeitig im Herbst aus der Erde graben. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Blätter der Canna gelb und welk werden. Bis zu diesem Zeitpunkt versorgt das Blattwerk die Knollen mit Energie für den Winter. Graben Sie die Rhizome daher nicht zu früh aus.
Die Knollen einlagern und wieder einpflanzen
Als Winterquartier ist am besten ein Raum im Haus geeignet, in dem die Temperatur während des Winters etwa zehn Grad Celsius beträgt. Gelagert werden sollten die Knollen entweder in Sand oder in trockener Erde. Diese sollte auch trocken bleiben, da die Knollen im Winter nur dann ausreichend Ruhe finden und Energie tanken können, wenn sie weder gegossen noch gedüngt werden. Wieder einpflanzen können Sie die Knollen ab Mitte Mai, wenn die Eisheiligen bereits vorbei sind und kein Nachtfrost mehr droht.