Chrysanthemen durch Schnecken gefährdet

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Schnecken mögen nicht alle Chrysanthemenarten

Chrysanthemen sind im Garten gern gesehene Gäste. Besonders im Herbst sorgt die Farben- und Formenfülle für eine angenehme Atmosphäre. Die leuchtenden Farben setzen in den Beeten noch einmal auffällige Glanzpunkte. Doch die Freude über die attraktive Herbstblume ist häufig nicht ungetrübt. Ihre Blüten und Blätter sind ein willkommenes Festmahl für Schnecken.

Schnecken mögen Chrysanthemen

Diese Aussage stimmt nicht generell. Manche Chrysanthemenarten bleiben von den schleimigen Fressern verschont, andere wiederum werden in nur einer Nacht dem Erdboden gleich gemacht. Unbeliebt bei den Schnecken sind die giftigen Chrysanthemensorten, besonders Vertreter der Tanacetum-Arten werden gemieden. Diese enthalten ein schädliches Nervengift.

Wer sich an seinen Herbstblumen erfreuen möchte, muss geeignete Maßnahmen zur Abwehr treffen. Es gibt die verschiedensten Methoden, die jedoch alle nicht zu 100% wirken. Als sichere Entfernung der Tierchen gilt nur das regelmäßige Absammeln. Zusätzlich kann der Garten durch verschiedene Mittel relativ schneckensicher gemacht werden.

Schneckenabwehr

Die Schnecken, die sich an Blumen und Kräutern satt fressen, gehören zu den Nacktschnecken. Diese haben eine braunrote oder schwarze Farbe und können stattliche Größen erreichen. Gewöhnliche Gartenschnecken mit Häuschen, die gestreiften Tigerschnegel und die weißliche Weinbergschnecke sind weniger gefräßig. Sie besitzen eine nützliche Eigenschaft, denn sie ernähren sich unter anderem von den Gelegen der Nacktschnecken.

Sollen Schnecken aus dem Garten verbannt werden, muss man ihre bevorzugten Pflanzen kennen und diese gezielt vermeiden. An den Schlafplätzen, zum Beispiel unter Steinen oder im dichten Blätterwald, kann täglich gesammelt werden. Außerdem sind folgende Maßnahmen relativ erfolgreich:

  • grobes Material, wie Sand oder Rindenmulch um gefährdete Pflanzen streuen, das stört die Schnecken beim Kriechen
  • Schneckenringe oder Schneckenzäune um die Pflanzen anbringen
  • Schneckenkorn ausstreuen, die Schnecken fressen die giftigen Körner, ziehen sich dann in die Erde zurück und verenden
  • Bierfallen aufstellen, die Schnecken werden vom Geruch angezogen und ertrinken im Bier
  • Gelege von Schneckeneiern (Ansammlung von gelben oder weißen, kleinen Perlen unter der Erde)vernichten

schneckenungefährdete Pflanzen kultivieren

Prinzipiell fressen Schnecken alles, wenn sie Hunger haben. Jedoch werden manche Pflanzen deutlich bevorzugt. Daher kann man versuchen, vor die schneckengefährdeten Blumen eine Barriere von ungeliebten Pflanzen einzusetzen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Knoblauch
  • Bärlauch
  • Rosmarin
  • Lavendel
  • Fetthenne
  • Farnkräuter

Mit ein wenig Geschick, lassen sich die verschiedenen Pflanzen gut mit einander kombinieren.