Vor allem im Frühjahr werden die spätblühenden Herbstanemone gerne einmal von Schnecken angefressen. Ist dies in Ihrem eigenen Garten der Fall, sollten Sie möglichst schnell gegen die Vielfraße vorgehen. Wie das gelingt, zeigen wir Ihnen hier.
Frische Triebe schützen
In erster Linie sind die frischen Triebe und jungen Blätter interessant für Schnecken: Beide enthalten noch so gut wie keine Fraßschutzstoffe und sind daher besonders anfällig für Schneckenfraß. Die Schnecken bevorzugen diese vor denjenigen Pflanzenteilen, welche bereits im Sommer oder Herbst getrieben sind. In der Regel werden Herbstanemonen allerdings seltener von den Weichtieren befallen als andere Stauden oder gar Gemüsepflanzen, welche geschmacklich attraktiver für Schnecken sind.
Daher sollten Sie vermehrt Rücksicht auf diejenigen Herbstanemonen geben, welche Sie frisch nach dem Winter gepflanzt, umgetopft oder zurückgeschnitten haben. Neben diesen Kriterien suchen sich Schnecken außerdem auch geschwächte Pflanzen als ihre Nahrung auf.
Herbstanemone & Schneckenschutz: Lösungemöglichkeiten
Wenn Sie einmal Schnecken an Ihren Anemonen entdeckt haben, können Sie in der Regel nicht mehr viel machen. Ihnen bleibt lediglich möglich, die verfressenen Tierchen von der Pflanze abzusammeln. Für diese Methode sind die Abendstunden sinnvoll, da Schnecken hauptsächlich beim Sonnenuntergang aktiv werden. Zudem können Sie auch Schneckenfallen (Lebendfallen!) aufstellen, müssen aber hierbei mit dem Ausbleiben von Erfolgen rechnen.
Herbstanemone & Schneckenschutz: Vorsorge ist besser als Nachsorge
Um das zeitintensive Absammeln der Schnecken zu umgehen, haben sich präventive Maßnahmen herausgestellt, die als Vorbeugung ergriffen werden sollten. Zum einen sollten Sie am besten morgens gießen und zum anderen die Herbstanemonen an einen sonnigen Ort pflanzen. Denn diesen meiden Schnecken eher als schattige Plätze. Auch das Aufstellen von Schneckenzäunen ist ratsam, um die kleinen Weichtiere von ihrem Festmahl abzuhalten
Außerdem hat es sich als wirkungsvoll erwiesen, dass andere Pflanzen, die auf dem Speiseplan von Schnecken stehen, um die Anemone herum anpflanzt. So bietet zum Beispiel grüner Salat ein schmackhafter Ersatz für die gefräßigen Tiere, sodass die Herbstanemonen eher verschont werden. Eine alternative Maßnahme ist das Pflanzen von denjenigen Gewächsen rund um die Stauden, welche auf Schnecken abstoßend wirken: Diese sind vor allem Farne, gräser, stark duftende Kräuter und behaarte Stauden.
Extra-Tipp: Auch giftige Pflanzen wie Maiglöckchen, Fingerhut und Eisenhut haben sich im Vertreiben von Schnecken als wirksam herausgestellt.