Ebereschen richtig schneiden – das sollten Sie beachten

ebereschen-schneiden
Ebereschen müssen nur selten geschnitten werden

Die Eberesche, von Fachleuten Sorbus aucuparia genannt und im Volksmund als Vogelbeere bezeichnet, ist ein beliebtes Ziergewächs, welches in heimischen Garten, an Wegrändern und Parks wächst. Alles, was es hinsichtlich des Rückschnitts zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Wann und wie oft ist ein Rückschnitt notwendig?

In der Regel gilt: Eine Eberesche muss nicht unbedingt oder nur sehr selten zurückgeschnitten werden, auch ein regelmäßiger Pflegeschnitt ist nicht zwingend notwendig. Besser ist es, den Baum einfach natürlich wachsen zu lassen. Ausnahme bilden natürlich ein Befall mit Krankheiten und Schädlingen oder ein zu starkes „aus der Form“ wachsen.

Auch ein zu extremes Höhenwachstum ist ein Grund, um die Gartenschere aus dem Schuppen zu holen. Nicht jeder Garten ist dafür ausgelegt, eine Vogelbeere, die 5 bis 15 Meter hoch werden kann zu beherbergen. Wichtig ist zu wissen, dass die Eberesche zahlreichen Vögel eine wichtige Futtergrundlage bildet. Aus diesem Grund sollen sie mit dem Zurückschneiden eher vorsichtig sein.

Das sollten Sie beim Rückschnitt beachten

Der richtige Zeitpunkt, um Ihre Vogelbeere zurückzuschneiden ist das späte Frühjahr. Im Mai bis Juni blüht die Eberesche, danach ist sie bereit für den Rückschnitt. Da das Ziergewächs seinen Wert vor allem durch die roten Früchte erhält, ist es wichtig zu wissen, dass durch das Entfernen der Blütenstände an diesen Stellen keine Früchte wachsen können.

Schneiden Sie die zu entfernenden Pflanzenteile direkt am Stamm ab und verwenden Sie ausschließlich scharfes Schneidewerkzeug. Ziehen und Reißen an den Zweigen, vergrößert das Verletzungsrisiko und damit auch die Gefahr, dass Keime und Bakterien eindringen können. Zudem sollten Sie die Werkzeuge vor und nach der Behandlung desinfizieren.

Ein keimfreier Schnitt verringert ebenfalls das Infektionsrisiko. Sie müssen bedenken, dass die Schnittstelle eine Art offene Wunde darstellt. Doch keine Angst, Pflanzen empfinden keine Schmerzen, der Schnitt tut ihnen nicht weh. Es ist evolutionär gesehen nicht notwendig, dass Pflanzen Schmerzen empfinden, da Sie vor Fressfeinen nicht davonlaufen können. Möglich ist es auch, die Schnittstelle mit einem bestimmten Mittel zu versiegeln. Das ist bei der Vogelbeere beziehungsweise Eberesche aber nicht notwendig, sondern kann sogar schädlich sein. Die hier genannten Hinweise, sollten in der Regel ausreichen.