Speierling pflanzen – das sollten Sie beachten

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Der Speierling wird am besten im Herbst gepflanzt

Speierling (Sorbus domestica) wird auch Spierapfel oder Spierling genannt. Der Baum zählt zu den Kernobstgewächsen beziehungsweise Wildobstbäumen und ist der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) zugehörig. Seine Anpflanzung ist sehr erwünscht, da der Speierling-Bestand als rückläufig gilt.

Pflanzzeit und Ansprüche an den Standort

Möchten Sie einen Speierling in Ihren Garten pflanzen und können dafür den nötigen Platz aufbringen, ist die ideale Pflanzzeit im Herbst. Die kommende Winterfeuchte hilft der Pflanze beim Anwurzeln, so können Sie bereits ab März mit Wurzelaktivität rechnen. Versuchen Sie den Speierling als Sämlinge mit einem kleinen Ballen einzupflanzen.

Als Standort wählen Sie einen warmen Platz mit einem kalkhaltigen Boden. Zudem sollte der Boden eher trocken als feucht sein, denn Staunässe verträgt der Speierling gar nicht. Das ist vor allem bei den Jungpflanzen der Fall. Gießen Sie diese nur mäßig.

Das gibt es bei der Pflanzung zu beachten

Das Pflanzloch für den Speierling sollte ungefähr die dreifache Größe seines Wurzelballens umfassen. Dort setzen Sie die Jungpflanze hinein und verschließen das Loch wieder. Auch wenn der Speierling nur wenig Wasser benötigt, nach der Pflanzung ist eine großzügige Wässerung zwingend notwendig.

Der Speierling wächst in der Regel sehr schnell – etwas zu schnell, deshalb versehen Sie die Jungpflanze am besten mit einem Stützpfahl. Dazu eignet sich beispielsweise ein robuster Bambusstab. Anderenfalls setzen Sie die Pflanze der Gefahr aus, bei Wind und Regen einfach umzuknicken. Das ist aber nur in der ersten Zeit der Fall. Seine Früchte bildet der Speierling erst nach 10 bis 15 Jahren aus, hier besteht dann keine Überlastungsgefahr mehr.

Weitere Tipps zur Pflanzung

Der Speierling ist in seiner Anwachszeit noch sehr empfindlich, um das Anwurzeln zu unterstützen, sollten Sie ihn regelmäßig aber wenig gießen. Zudem sollten Sie ihm genügend Platz einräumen und gegebenenfalls umliegende Sträucher und Bäume entfernen beziehungsweise umsetzen. Diese könnten Ihren Speierling in seinem Wachstum behindern.

Leider ist das Wildobstgewächs anfällig gegenüber Fraßschädlingen. Vor allem die Wurzeln und Blätter können schnell Mäusen und anderen Nagern zum Opfer fallen. Bei der Pflanzung sollten Sie daher einen Verbiss-Schutz installieren. Das ist eine Art kleiner Drahtkorb, der mit ins Pflanzloch gesetzt wird und in dem der Wurzelballen Platz findet. Um die oberirdische Seite zu schützen, können Sie die Pflanze mit Spiralen aus Kaninchendraht am Stützpfahl befestigen.