Wie bei anderen Gartenpflanzen stellt sich auch bei der Glockenblume (Campanula) zuweilen die Frage nach der Notwendigkeit eines Schnitts. Zwingend notwendig ist ein solcher nicht. Gleichwohl hat ein Zurückschneiden der Pflanze verschiedene Vorteile, was etwa die Verlängerung der Blütezeit betrifft.
Den Schnitt zwischen Früjahr und Sommer vornehmen
Wenn sich die Glockenblume durch natürliche Aussaat zu weit ausgebreitet haben sollte, kann ein Rückschnitt durchaus Sinn machen. In diesem Fall sollten Sie diesen in die Zeit zwischen März und Anfang August liegen. Die Pflanze steht dann voll im Saft und regeniert entsprechend schnell und gut. Sinnvoll ist ein solcher Schnitt nur bei mehrjährigen Arten. Bei einjährigen Sorten können Sie getrost den Herbst abwarten und die Pflanze anschießend insgesamt entfernen.
Die Blütezeit verlängern
Selbst wenn Sie keinen größeren Schnitt der Glockenblume planen, sollten Sie gleichwohl darauf achten, verwelkte Blüten der Campanula immer möglichst rasch zu entfernen. Auf diese Weise regen Sie den Austrieb neuer Blüten an und verlängenr so die Blütezeit Ihrer Pflanzen. Hintergrund ist, dass die Glockenblume bei Nichtentfernung den Austrieb neuer Blüten einstellt und ihre Energie stattdessen auf die Reifung der Samen verwendet. Wollen Sie dagegen Samen für eine Aussaat im kommenden Jahr sammeln, müssen Sie deren Reifung abwarten, ehe Sie sie ablesen.
Die Glockenblume durchputzen
Auch wenn Ihnen die Form Ihrer Glockenblume gefällt und Sie nicht den Wunsch haben, ihre Blütezeit zu verlängern, macht ein gelegentlicher Griff zur Schere trotzdem Sinn. Gerade wenn Sie Ihre Glockenblumen als Bodendecker verwenden kommt es im Zuge der Ausbreitung dazu, dass bestimmte Teile der Pflanze früher oder später entfernt werden sollten. Dabei geht es um folgende Fälle:
- Triebe, die kreuz und quer wachsen.
- Kränkliche und vertrocknete Teile der Glockenblume
- Zu stark wachsende Bereiche.
- Pflanzenteile mit Fehlbildungen.