Die gewöhnliche Eberesche oder auch Vogelbeere gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie wächst in Gärten, Parks oder an Weg- und Waldrändern. Bekannt und beliebt ist sie vor allem wegen ihrer leuchtend orangefarbenen Früchte.
Das steckt hinter dem Namen Eberesche
Der lateinische Name der Eberesche beziehungsweise Vogelbeere ist „Rosaceae Sorbus aucuparia“. Der Namensteil „Rosaceae“ verrät dass die Pflanze zu den Rosengewächsen gehört, „Sorbus“ beschreibt die Gattung der Mehlbeeren. Der Namensteil „aucuparia“ setze sich aus avis = Vogel und capere = fangen zusammen. Viele denken, der Name Vogelbeere entstand daraus, dass Vögel die Früchte der Eberesche (die Vogelbeeren) als wichtige Nahrungsquelle nutzen. Tatsächlich wurden die Beeren aber früher als Köder genutzt, um Vögel zu fangen.
Die Eberesche ist grundsätzlich auch keine Esche, sie sieht ihr nur sehr ähnlich. Sie hat genau solche gefiederten Blätter, wie die Esche. Das hat, zumindest in Deutschland kein weiterer Baum oder Strauch. Durch diese Besonderheit und vielleicht auch etwas Aberglaube, wurde ihr der Name Eberesche verliehen. Die Bezeichnung Vogelbeere ist nur umgangssprachlich und auch kein Alleinstellungsmerkmal, so werden viele weitere Bäume und Sträucher bezeichnet.
Eberesche – Wuchshöhe und Früchte
Die Eberesche kann sehr hoch wachsen, 15 Meter sind keine Seltenheit. Es sind auch Exemplare bekannt, die 20 Meter hoch sind. Die gefiederten Blätter werden bis zu 15 Zentimeter lang. Auch das Alter, welchen sie erreichen kann, ist beachtlich. Im Durchschnitt wird die Eberesche etwa 80 Jahre alt, sie kann aber auch bis zu 100 Jahre werden.
Die Beeren der Eberesche, auch Vogelbeeren genannt, sind nicht giftig, auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig hält. Sie sind sogar sehr gesund, da sie viel Vitamin C enthalten. Aber Vorsicht, ein Bestandteil der (rohen) Frucht ist auch Parasorbinsäure, welche zu einer extremen Bitterkeit führt. Roh gegessen kann die Vogelbeere Magen-Darm-Beschwerden, wie Magen- und Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall auslösen. Kochen oder Gären (in Schnaps oder Brand) ist das allerdings nicht mehr der Fall und die Beeren sind gut verträglich.
Die Beeren bleiben den Winter über lange am Baum, dadurch dienen sie den Vögeln als wichtige Nahrungsquelle. Auch nach dem Frost können die Früchte noch geerntet und verarbeitet werden, was zum Beispiel für die Herstellung von Vogelbeerschnaps interessant ist. Für den Vogelbeerbrand sind die Beeren, die noch keinem Frost ausgesetzt waren von Bedeutung.