Der Christusdorn gehört zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen, die über lange Jahre Freude bereiten können. Ganz ohne Pflege geht es jedoch nicht. Zu den wichtigen Maßnahmen gehört neben der Nährstoffversorgung der Pflanze auch das richtige Gießen. Fehler bei der Wasserversorgung können die Pflanze nachhaltig schädigen.
Christusdorn korrekt gießen
Der Christusdorn stammt aus Madagaskar und ist Trocken- und Regenzeit gewohnt. Diesem jahreszeitlichen Rhythmus wird das Gießverhalten angepasst. In der Wachstumsphase zwischen Mai und Oktober wird regelmäßig, aber mäßig gegossen. Sobald die oberste Substratschicht angetrocknet ist, darf die Pflanze wieder etwas Wasser erhalten. Der Wurzelballen sollte allerdings nicht komplett austrocknen. Bei zu großer Trockenheit verliert die Pflanze alle Blüten und Blätter. Ist das Substrat im Topf doch einmal stark ausgetrocknet, wird der Christusdorn an einen kühleren Standort gestellt und vorsichtig gegossen. Erst wenn er neu austreibt, kann wieder im gewohnten Rhythmus gegossen werden und die Pflanze kommt zurück ans Blumenfenster. In der Ruhezeit zwischen November und April sollten die Wassergaben sparsamer ausfallen. Der Christusdorn benötigt diese „Trockenruhe“, um Blüten auszubilden.
Genauso kritisch wie die Trockenheit, ist auch die Staunässe. Diese verträgt der Christusdorn überhaupt nicht. Staut sich das Wasser im Topf, faulen seine Wurzeln relativ schnell und nach einiger Zeit geht die Pflanze ein. Gießwasser sollte durch ein Abzugsloch im Topf immer abfließen können und kurze Zeit nach dem Gießen aus dem Topf entfernt werden. Eine gute Vorsorgemaßnahme gegen Staunässe ist das Einbringen einer Drainage in den Pflanztopf. Dafür wird beim nächsten Umtopfen eine Schicht Blähton oder grobem Kies in den Pflanztopf gefüllt, diese mit einem Stück Vlies abgedeckt und dann mit Erde aufgefüllt.
Pflanzenschäden durch falsches Gießverhalten
Werden beim Christusdorn häufig Fehler beim Gießen begangen, kann es an der Pflanze zu verschiedenen Schäden kommen:
- Wurzelfäule durch Staunässe, insbesondere durch zuviel Wasser in den Wintermonaten oder stehendes Restwasser im Übertopf
- Blattverlust durch anhaltende Trockenheit
- Knospen- und Blütenverlust durch zu wenig Wasser
- Pilzbefall an der durch Gießfehler geschwächten Pflanze
- das Auftreten von Mehltau bei zu hoher Luftfeuchtigkeit (der Christusdorn mag trockene Heizungsluft)