Die Engelwurz (Angelica) gehört zur Familie der Doldenblütler und wächst in der Natur bis zu zwei Metern Höhe, wenn sie an einem sonnigen und vor allen Dingen feuchten Standort wächst. Auch im Garten lässt sich die besonders imposante Heilpflanze mit dem angenehmen Geruch gut kultivieren, wenn ein ausreichend großer Platz zur Verfügung steht.
Standortbedingungen
In der Natur ist die Engelwurz oft auf Wiesen zu finden, die einen feuchten Untergrund aufweisen oder aber an den stets feuchten Ufern eines Bachlaufes. Im Garten ist eine große sonnige Fläche für sie ideal, damit sie sich gut ausbreiten kann und ihre außergewöhnliche Erscheinung alle Blicke auf sich zieht. Am besten sollte der Platz auch gut windgeschützt sein, damit die hoch wachsende Pflanze nicht vom Wind umgeweht werden kann. Halbschattige Plätze sind auch geeignet, jedoch entwickelt die Angelica hier nicht ihr volles Aroma. Aufgrund ihrer Größe und des starken Nährstoffbedarfs möchte die Engelwurz gern allein stehen. Als Staude zur Unterpflanzung ist sie daher nicht geeignet.
Der Boden für die Engelwurz sollte besonders nährstoffreich und feinkrümelig sein. Es muss darauf geachtet werden, dass die Erde stets feucht gehalten wird, ohne jedoch Staunässe zu erzeugen. An trockenen Standorten ist also zumindest während der regenarmen Sommerzeit regelmäßiges Gießen erforderlich.
Als hoch wachsende Staude benötigt die Engelwurz sehr viele Nährstoffe, um sich zu entwickeln. Neben einer ausgewogenen Wasserzufuhr ist eine humose, frisch-feuchte Erde die beste Grundlage für ein gutes Wachstum. Während der Blütezeit ab April muss die Engelwurz zusätzlich gedüngt werden, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Alle vierzehn Tage wird gedüngt mit
- Kompost oder
- Hornspänen, zusätzlich
- Beinwelljauche für den Kaliumbedarf
- flüssiger, organischer Dünger für Kübelpflanzungen
Pflegetipps für die Engelwurz
Hat die Engelwurz einmal einen passenden Platz im Garten erhalten, dann kann im folgenden Sommer mit einer Blüte gerechnet werden. Großartige Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich. Es reicht, wenn das Substrat immer leicht feucht gehalten und regelmäßig gedüngt wird. Im Anschluss an ihre tatsächlich einzige Blüte stirbt die Engelwurz meist ab. Lässt man die Blütenbälle an der Pflanze, reifen die Samen aus und führen zur Vermehrung. Wer das nicht möchte, schneidet die verblühten Blütenstände ab.