Die Feige hat ein empfindliches Wurzelsystem und Pflanzen, sobald sie im Freiland gepflanzt wurden, sollten nicht mehr erneut ausgegraben und umgepflanzt werden. Kübelfeigen hingegen sollten Sie regelmäßig umtopfen und auch beim Auspflanzen im Freiland gibt es einiges zu beachten.
Auspflanzen von Topfpflanzen
Damit sich die Feige im Freiland gut entwickeln kann, ist die verwendete Erde ein entscheidender Faktor. Das Substrat sollte nährstoffreich, aber durchlässig sein. Ideal ist eine Mischung aus Gardenboden und Komposterde, der Sie noch Anteile zur Durchlässigkeit beimengen. Dazu eignen sich grober Kies und Sand, was auch für eine Drainage verwendet werden kann, um Staunässe zu verhindern.
Anleitung zum Auspflanzen:
- Pflanzloch in doppelter Größe des Wurzelballens ausheben
- Drainage einfüllen
- etwas Substrat ins Pflanzloch geben
- Feige einpflanzen
- gut angießen
Größere Topfpflanzen sollten Sie nach dem Umsetzen mit einem Pflanzstab stützen, bis sie sich gut im Boden verwurzelt haben.
Umtopfen von Feigen
Spätestens alle zwei Jahre sollten Sie Feigen im Kübel, die etwa am Balkon stehen, umpflanzen. Einerseits ist es wichtig das Substrat zu erneuern, damit die Feige ausreichend Nährstoffe hat und andererseits hat die Feige ein ausgeprägtes Wurzelwachstum.
Zu enge Pflanzengefäße führen zu einem Kümmerwuchs und die Kübelfeigen bringen nur mäßige Erträge. Außerdem ist das Risiko bei einer Überwinterung im Freien höher, dass die Wurzeln Schaden nehmen, wenn sie bereits am Rand des Gefäßes anstoßen.
Kübelfeigen pflanzen Sie gleichermaßen um, wie Topfware, die ins Freiland kommt. In den Kübel kommt ebenfalls eine Drainage etwa aus Lavagestein oder Blähton und als Pflanzerde eignet sich handelsübliche Blumenerde. Der Nährstoffgehalt des Substrates darf bei Kübelpflanzen etwas höher sein, da in der Regel neben der Düngung keine weiteren Nährstoffe etwa durch Verrottungsprozesse in den Boden gelangen.
Umpflanzen von Freilandfeigen
Lässt es sich nicht vermeiden bereits im Freiland gepflanzte Feigenbäume umzupflanzen, sollten Sie hier besonders vorsichtig sein. Das Wurzelsystem der Feige ist meist drei Mal so groß wie ihre Krone. Das bedeutet, dass lediglich jüngere Bäume mit kleiner Krone noch einmal umgepflanzt werden können. Zudem muss die Feige sehr großzügig ausgegraben werden.
Bei Freilandpflanzen sollte ebenfalls das Pflanzloch wieder die doppelte Größe des Wurzelballens haben, was bei älteren Pflanzen durchaus alleine einen Durchmesser von mehreren Metern bedeutet. Der Aufwand lohnt sich allerdings, da das Loch mit nährstoffreichem Substrat aufgefüllt wird und sich die Feigen darin gut entwickeln können.