Die Feige steht für mediterranes Flair, gedeiht aber auch in kühleren Regionen sehr gut. Wenn Sie die Feige einpflanzen, sollten Sie einige Punkte beachten, damit sie sich wohlfühlt und gut entwickeln kann.
Standort
Die Feige kommt aus dem mediterranen Raum und mag es im Sommer gerne sonnig. Egal, ob Sie den Feigenbaum ins Freiland pflanzen oder er im Kübel am Balkon steht, je sonniger der Standort ist, umso höher werden später auch die Erträge ausfallen. Zudem überstehen die Feigen den Winter im Freien auch besser an Standorten, wo es sonnig ist.
Der Platz für die Feige solle zudem nicht zugig sein. Das mindert meist die Blütenbildung und im Winter herrschen an zugigen Plätzen tiefere Temperaturen. Ideal sind Plätze entlang von Mauern, denn diese wärmen sich tagsüber auf und können in der Nacht wärme abgeben, wovon die Feige profitiert.
Substrat
Die Feige schätzt nährstoffreiche und durchlässige Böden. Sie ist allerdings nicht sehr anspruchsvoll was das Substrat anbelangt. Für Kübelpflanzen eignet sich handelsübliche Blumenerde und für Freilandpflanzen sollten Sie den Boden mit etwas Komposterde aufbessern. Um die Durchlässigkeit des Bodens zu gewährleisten, können Sie beispielsweise Lavagestein untermischen.
Das fertig gemischte Substrat sollte einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert haben. Ideal ist ein Bereich zwischen 6,0 und 7,0.
Feigenbaum pflanzen
Die beste Zeit um einen Feigenbaum umzupflanzen ist das Frühjahr. Im zeitigen Herbst haben Sie noch einmal die Möglichkeit Feigenbäume zu pflanzen. Sie sollten die Bäume allerdings spätestens im September gepflanzt haben. Dies gilt auch für Feigen in Kübelkultur, denn sie benötigen bis zum Winter ausreichend Zeit, um sich im Erdreich zu verwurzeln.
Anleitung zum Anpflanzen:
- Pflanzloch in doppelter Größe des Wurzelballens ausheben
- bei stark verdichteten Böden eine Drainage aus Kies und Sand einfüllen
- eine Schicht Substrat ins Pflanzloch geben
- Feige einpflanzen
- Pflanzloch mit Substrat auffüllen
- Pflanzen eventuell einen Stützpflock geben
- Feige angießen
Bei einer Pflanzung im Kübel sollte der Topf ebenfalls mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Zudem kommt auch im Boden des Pflanzkübels eine Drainage aus Blähton oder Lavagestein.
Düngen und Gießen
Die Feige braucht eine konstante Versorgung mit Wasser, das Substrat sollte jedoch nicht tropfnass sein oder sich gar Staunässe bilden. Staunässe begünstigt Krankheiten und die Feige bekommt braune Blätter, weil die Wurzeln absterben.
Während der Bildung der Blüten und bis zur Fruchtreife sollte die Feige konstant gedüngt werden. Ideal ist eine Grunddüngung im Frühjahr mit einem Langzeitdünger wie Kompost und während der Saison sollten Sie Flüssigdünger für Obst- und Gemüsepflanzen verwenden.
Vermehrung durch Stecklinge
Feigen lassen sich ganz einfach über Stecklinge vermehren. Sie können wahlweise aus Kopfstecklingen oder Seitentrieben neue Pflanzen ziehen. Diese lassen sich leicht im Wasser bewurzeln, und sobald sich Wurzeln gebildet haben, werden sie eingepflanzt.