Fliederknospen – das sollten Sie darüber wissen

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Die Fliederknospen öffnen sich ab Mai

Der Flieder setzt seine Knospen für die nächste Blütezeit bereits im Vorjahr an. Das ist vor allem hinsichtlich des jährlichen Rückschnitts wichtig zu wissen. Schneiden Sie den Flieder zur falschen Zeit, entfernen Sie die Blütenknospen gleich mit.

Das sollten Sie über die Fliederknospen wissen

Die Knospen des Flieders sind kugelig und öffnen sich im Mai und Juni zu zahlreichen Blütenrispen. Aufgeblüht erstrahlt der Flieder in den unterschiedlichsten Farben, die von einem leuchtenden Weiß über ein zartes Rosa bis zu einem tiefdunklen Violett gehen können. Ihr Duft ist stark und sehr süßlich. Im Sommer entwickeln sich aus den Blüten neue Samenstände.

Eine große Belastung für die Fliederknospen stellt der Spätfrost im Frühjahr dar. Zu diesem Zeitpunkt gehen die Blütenknospen gerade auf, bei auftretendem Frost frieren diese an dann meist zurück. Die Folge ist eine ausbleibende Blütezeit. In diesem Fall sollten Sie die Knospen Ihres Flieders schützen und mit Vlies abdecken.

Vorsicht ist beim Rückschnitt geboten

Wenn der Flieder zum falschen Zeitpunkt geschnitten wird, entfernen Sie auch die Knospen. So kann Ihr Flieder nicht blühen, was sehr ärgerlich wäre. Sie sollten Ihren Flieder nur nach der Blüte schneiden. Direkt nach dem Verblühen bildet das Blütengewächs bereits seine Knospen für das nächste Jahr, also sollten Sie hier die Gartenschere im Schuppen lassen. Auch die falsche Düngung beziehungsweise Überdüngung wirkt sich auf das Knospenreichtum aus. Im schlimmsten Fall bleiben die Knospen sogar ganz aus.

Ein großer Feind der Blütenknospen sind auch Pilzerkrankungen des Flieders. Leider ist das Blütengewächs dafür sehr anfällig, aus diesem Grund sollten Sie immer mal einen prüfenden Blick auf Ihren Fliederstrauch werfen. Fängt dieser auf einmal an zu welken und seine Knospen brechen einfach nicht auf, kann ein Pilzbefall dahinterstecken.

Nun müssen Sie schnell reagieren: Schneiden Sie den Flieder weit bis ins gesunde Holz zurück und setzen Sie bei geringerem Befall einen Ackerschachtelhalmsud an mit welchem Sie Ihren Flieder regelmäßig einsprühen. Bei fortgeschrittener Ausbreitung des Pilzes sollten Sie sich im Gartenfachmarkt über eine passende Fungizidbehandlung beraten lassen. Wichtig ist, dass Sie alle verwendeten Gartengeräte gründlich desinfizieren und die befallenen Pflanzenteile über den Restmüll (nicht Kompost) entsorgen.