In den Genen der Pfeifenwinde ist eine lange Lebensdauer einprogrammiert. Bis zu fünfzig Winter muss ein Exemplar sicher überstehen. Aufgrund ihrer enormen Höhe, und auch Breite, muss die Kletterpflanze ganzjährig draußen stehen. Da es hierzulande monatelang ungemütlich werden kann, ist überzeugende Winterhärte gefragt. Hat sie die?
Pfeifenwinde ist sehr robust
Die natürlichen Verbreitungsgebiete dieser Kletterpflanze sind die Wälder Nordamerikas. Dort begegnet sie allen Jahreszeiten hautnah. Es handelt sich also um eine robuste Pflanze, die an wechselnde Wetterbedingungen und schwankende Temperaturen gut angepasst ist. Auch hierzulande ist ein ausgepflanztes Pfeifenwinde absolut winterhart.
Ein windgeschützter Standort, den Sie dieser Kletterpflanze unbedingt geben sollten, dient in erster Linie dem Schutz ihrer Ranken vor starken Stürmen. Diese können zwar bis zu 10 m lang werden, bleiben dabei aber dünn und können folglich leicht abbrechen.
Pflanzen Sie die Pfeifenwinde unbedingt nah an einer Rankgelegenheit, damit sie sich daran hochschlingen kann. Gegebenenfalls müssen Sie diese gezielt anbringen.
Pflanze zieht sich im Herbst zurück
Etwa im November verliert die Pfeifenwinde ihre Blätter. Mit nackten Ranken kommt sie mit der frostigen Zeit besser klar. Von ihrem Besitzer erwartet sie keinerlei Winterschutz, sie braucht ihn auch nicht. Der neue Blattaustrieb lässt sich erst im Mai blicken, dann ist die Frostgefahr eh vorüber.
Kübelpflanzen brauchen Schutz
Da Sie die Pfeifenwinde jederzeit kräftig [/link]schneiden[/link] dürfen, können Sie sie auch in einem großen Kübel kultivieren. Zum Beispiel als Sichtschutz für die Terrasse. Ihre Winterhärte muss dann anders bewertet werden, denn der Frost hat es leichter, durch die Topfwände an die Wurzeln zu gelangen. So eine Pfeifenwinde dürfen Sie im Winter nicht sich selbst überlassen, wenn Sie sie auch im Folgejahr bewundern möchten.
In einer milden Region bzw. einen milden Winter wird die Pflanze wahrscheinlich auch ohne Schutz überleben, doch auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie folgende Maßnahmen umsetzen:
- einen windgeschützten Platz wählen
- an einer Hauswand oder neben einer großen Hecke
- Topf auf insolierendem Styropor oder Holz stellen
- Topf zusätzlich mit Vlies oder Jute umwickeln
- die Ranken benötigen keinen Schutz
Auch im Winter regelmäßig mit Wasser versorgen
Während der Frost locker weggesteckt wird, kann ausgetrocknete Erde der Pfeifenwinde größere Probleme bereiten. Alle Exemplare, ob im Gartenbeet oder Topf, benötigen während des gesamten Winters regelmäßige Wassergaben, allerdings nur an frostfreien Tagen. Besonders nach längeren Frostperioden ohne Schnee und nach stürmischen Tagen müssen Sie unbedingt zur Gießkanne greifen.
Junge Pflanzen spät auspflanzen
Die Pfeifenwinde können Sie daheim leicht vermehren. Zum Beispiel durch Stecklinge oder Samen. Pflanzen Sie junge Pflanzen jedoch nicht vor Mai aus, denn ihre Winterhärte ist noch nicht vollständig entfaltet.