Ist Flieder winterhart?

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Flieder ist gut winterhart

Ob als einzeln wachsender Strauch, als Solitär oder als Hecke – ein echter Flieder (Syringa) kommt ohne Probleme über den Winter. Normalerweise sind keinerlei Schutzmaßnahmen notwendig, bis auf ein paar wenige Ausnahmen.

Besonderer Schutz für Flieder im Kübel

Zunächst einmal ist der Gewöhnliche Flieder (Syringa vulgaris) vom Sommerflieder (Buddleja davidii) zu unterscheiden. Beide Gewächse verfügen über denselben Namen, sind aber nicht miteinander verwandt. Während der gewöhnliche Flieder zu den Ölbaumgewächsen gehört, stammt der Sommerflieder aus der Familie der Braunwurzgewächse. Sie unterscheiden sich auch in puncto Winterhärte. Der Sommerflieder ist nicht ausreichend winterhart, weshalb viele Menschen denken, dass Flieder im

Allgemeinen nicht über diese Fähigkeit verfügt. Doch der allgemeine Flieder ist deutlich robuster und ausreichend winterhart.
Wird er allerdings im Kübel kultiviert, ist der Winterschutz nicht mehr gegeben. Dennoch können Sie ihn in der kalten Jahreszeit draußen lassen, wenn Sie diese Maßnahmen befolgen:

  • den Kübel zum Schutz vor Bodenfrost auf eine Styroporplatte oder ein Stück Holz stellen,
  • die Wurzeln mit Reisig oder Mulch abdecken und
  • den Flieder mit einer Schicht Gartenvlies einwickeln.

Frei wachsender Flieder benötigt in der Regel keinen Winterschutz

Bei einem ausgesetzten Fliederstrauch sind diese Vorkehrungen nicht notwendig. Einzige Ausnahme bilden Spätfröste. Hat der Flieder bereits ausgetrieben und kommt es dann zu Frost, friert er wieder zurück. Schützen Sie in diesem Fall den Flieder mit Gartenvlies. Ist es am Tag sonnig und warm, sollten Sie das Blütengewächs allerdings wieder freilegen. Es benötigt die ersten warmen und sonnigen Tage unbedingt und möchte diese nicht unter einer Vliesschicht verbringen.

Es kann passieren, dass der Flieder nach einem sehr langen und strengen Flieder nicht austreibt. Hier besteht kein Grund zur Panik, denn nicht immer ist das Gewächs vollständig erfordern. Auch ein milder Winter mit viel Regen macht dem Flieder zu schaffen, denn ein zu hohes Maß an Feuchtigkeit macht ihm zu schaffen. Syringa bevorzugt einen trockenen, lockeren und sandigen Boden, Staunässe bekommt dem Gehölz nicht.

Aber auch extreme Kälte kombiniert mit viel Sonnenschein führt zu Irritationen. Die Sonne regt den Flieder dazu an, auszutreiben. Das passiert, indem die Äste mit einem Saft durchflossen werden. Die immer noch kalten Temperaturen werden die ausgetrieben Äste wieder zurückfrieren lassen.