Hängegeranien fühlen sich nur an warmen Tagen draußen wohl. Die Winter hierzulande können solche Tage aber nicht bieten. So müssen Geranien im schlimmsten Fall einjährig bleiben. Im besten Fall haben Sie ein geeignetes Winterquartier parat, wo sie sicher überwintern können.
Zwei gute Möglichkeiten für die Überwinterung
Wer einen hellen, großen Raum als Winterquartier zur Verfügung hat, kann sich glücklich schätzen. Darin können Geranien im Blumenkästen überwintern, sofern diese mobil sind und darin verbracht werden können. Ansonsten müssen die Geranien platzsparend ohne Erde überwintern, dann aber dunkel.
Hängegeranien mit Blumenkasten überwintern
Da alle Hängegeranien Sorten sehr lange Ranken haben, werden Sie sie vor der Überwinterung etwas zurückschneiden müssen. Je dunkler, beengter und kühler sie stehen werden, umso kräftiger muss der Rückschnitt ausfallen. Auch Blüten und Knospen sowie beschädigte Blätter sollten Sie entfernen, damit diese nicht faulen und dadurch Krankheiten begünstigen. Als Winterquartier bietet sich ein 5-10 °C kühler Raum an, zum Beispiel:
- ein Keller mit Fenster
- Treppenhaus
- Garage mit Lichteinfall
Die Geranien werden bereits ab September nicht mehr gedüngt. Im Winterquartier werden sie lediglich hin und wieder gegossen und auf Schädlinge kontrolliert.
Hängegeranien ohne Erde überwintern
Wenn Geranien ohne Gefäß überwintern müssen, warten folgende Arbeitsschritte auf Sie:
- alle Geranientriebe auf 10 – 20 cm zurückschneiden
- d. h. auf etwa 3-4 Blattknoten (Verdickungen)
- sämtliche Blüten, Knospen und Blätter entfernen
- Hängegeranien ausgraben und Erde ausschütteln
- Hauptwurzeln einkürzen, Feinwurzeln auslichten
- Wurzelballen in eine Plastiktüte stecken und locker zubinden
Die so vorbereiteten Geranien werden an einen dunklen und 5 – 10 °C kühlen Ort kopfüber aufgehängt[link]. Die Plastiktüte hält die Feuchtigkeit, die zudem nach unten zu den Wurzeln fließen kann. Deswegen müssen so überwinterte Geranien nicht mit Wasser versorgt werden.
Die zurückgeschnittenen Geranien können Sie alternativ auch in [link u=geranien-ueberwintern-zeitungspapier]Zeitungspapier einwickeln und in eine luftdurchlässige Holzkiste stellen. Sie trocknen jedoch leichter aus, weswegen die Triebe regelmäßig mit Wasser besprüht werden müssen.
Beginn und Dauer der Überwinterung
Hängegeranien, die eigentlich Hängepelargonien heißen und aus dem warmen Afrika stammen, vertragen keinen Frost. Sie sollten sogar umziehen, sobald das Thermometer dauerhaft unter 10 °C fällt. Geranien dürfen erst ab Mitte Mai dauerhaft ins Freie zurück. Doch sie werden früher aus dem Winterschlaf geholt:
- Geranien im Balkonkasten im April umtopfen
- Geranien ohne Erde bereits im Februar einpflanzen
- alle Geranien langsam an Wärme und Helligkeit gewöhnen
- tagsüber rausstellen (wenn das Wetter es zulässt)
- immer öfter gießen und ab April düngen