Wenn es um Gänsekresse geht, hängt viel von der Sorte ab. Neben den ein- und zweijährigen Arten gibt es auch eine Vielzahl mehrjähriger Sorten. Bei diesen stellt sich dann die Frage, ob sie den Winter in Mitteleuropa problemlos im Freien überstehen.
Auch bei arktischen Temperaturen kein Problem
Heutzutage ist die Gänsekresse weltweit anzutreffen. Ihre biologischen Wurzeln liegen jedoch in den Karpaten. Als Pflanze aus dem Gebirge hat die Gänsekresse mit Schnee und Eis keine Berührungsängste. An geschützten Orten übersteht die Pflanze auch Temperaturstürze bis minus 30 Grad Celsius. Ungeschützt verträgt Sie immer noch Frostnächte mit Wind bis zu minus 25 Grad Celsius.
Schnitt am Ende des Herbstes
Um wirklich jedes Risiko auszuschließen sollten Sie sich angewöhnen, Ihre Gänsekresse kurz vor Einbruch des Winters zurückzuschneiden. Die entfernten Bestanteile sind dann theoretisch immer noch essbar, aber meist nicht mehr wirklich appetitlich für die Verwendung in Salaten und Suppen. Schneiden Sie die Stängel mit einer Garten- oder Haushaltsschere bis auf eine Höhe von etwa 10 Zentimetern zurück. Bei besonders niedrig wachsenden Sorten genügt es entsprechend, lediglich die alten Blütenstände vollständig zu entfernen.
Natürlicher Vermehrung vorbeugen
Sofern Sie nicht möchten, dass sich die Gänsekresse in Ihrem Garten weiter ausbreitet, sollten Sie deutlich früher zur Schere greifen. Setzen Sie diese unmittelbar nach Ende der Blütezeit im Mai an, um ein Reifen der Samen sicher zu verhindern.
Empfindliche Sorten besonders schützen
Aufgrund optischer Schönheit und Nutzbarkeit für die Küche hat sich die Gänsekresse, wie erwähnt, weltweit ausgebreitet. Hierbe sind Sorten entstanden, die nicht vollständig winterhart sind. Dies ist etwa bei der Arabis blepharophylla der Fall. Diese Sorte verträgt Temperaturen unterhalt von minus 10 Grad Celsius nur schlecht. Pflanzen dieser und anderer empfindlicher Sorten sollten Sie daher während des Winters abdecken. Hierzu geeignet sind:
- Laub
- Reisig
- Gartenvlies
