Obwohl die Hängebirke ein schönes Erscheinungsbild bietet, eignet sie sich nur bedingt für die Kultivierung als Miniaturbaum. Sie wächst in einem kleinen Gefäß nicht gut und reagiert auch sensibel auf einen Rückschnitt. Falls Sie den Baum dennoch erfolgreich als Bonsai erziehen, haben Sie etwas ganz Besonderes.
So erhalten Sie Ihren Bonsai
Hängebirken reagieren auf einen Rückschnitt sehr empfindlich. Der Baum kann an Schnittwunden ausbluten oder zu faulen beginnen. Bei einem Erziehungsschnitt an einer bestehenden Hängebirke gehen Sie aus diesem Grund ein erhebliches Risiko ein, dass Ihnen der kleine Baum einfach eingeht. Sie sollten den Bonsai der Hängebirke besser aus einem Samen in einer Schale aufziehen und direkt in einer kleinen Form kultivieren. Für diese Aufzucht benötigen Sie jedoch viel Zeit.
Stellen Sie den Baum mit seinem Gefäß an einen passenden Standort. Das bedeutet im Fall der Hängebirke, dass die Pflanze viel Sonnenlicht bekommen sollte. Zugleich sollten Sie darauf achten, dass die Wurzeln nicht austrocknen. Gießen Sie die Hängebirke regelmäßig – aber nur so viel, dass das überschüssige Wasser gut aus dem Topf abfließen kann. In der Zeit zwischen März und September düngen Sie die Hängebirke mit organischem Dünger. So stellen Sie sicher, dass sie genügend Nährstoffe erhält und der Hängebirke schöne Blätter wachsen.
Formung der Hängebirke
Damit die Zweige nicht zu groß werden und der Bonsai die gewünschte Form behält, muss er behandelt werden. Dazu ist das Verdrahten und ein Schnitt notwendig. Da der Baum schnell wächst, dürfen Sie den Draht in diesem Fall nicht besonders lange an den Ästen lassen. Tauschen Sie ihn am besten regelmäßig aus.
Das benötigen Sie für den Schnitt:
- scharfe Bonsaischere
- Desinfektionsmittel oder Alkohol
- Wundverschlussmittel
Den Schnitt nehmen Sie zu einem Zeitpunkt vor, zu dem nicht so viel Saft durch die Triebe des Baums fließt. Am besten schneiden Sie die Hängebirke zwischen November und Januar. Dann wird sie nicht so stark bluten. Außerdem sinkt die Gefahr, dass Krankheitserreger an den Schnittstellen Schaden anrichten. Nutzen Sie ein scharfes Schnittwerkzeug und desinfizieren Sie dieses vor dem Eingriff gründlich. Größere Schnittstellen sollten Sie mit einem Wundverschlussmittel versiegeln.