Die Haltung der Aloe Vera

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Die Aloe Vera benötigt viel Helligkeit und Sonne.

Die Aloe Vera ist eine beliebte Zimmerpflanze und aufgrund ihrer Heilwirkung sehr bekannt. Am richtigen Standort benötigt sie nur wenig Pflege. Durch ihre dickfleischigen Blätter und die attraktiven Röhrenblüten im Frühling wird sie zum Hingucker auf der Fensterbank. Ihre Haltung ist unkompliziert und wird auch von Anfängern in der Zimmergärtnerei beherrscht.

Wissenswertes über die Aloe Vera

Sie ist eine Sukkulente und stammt aus den tropischen und subtropischen Regionen der Erde. Sie gehört zur Familie der Grasbaumgewächse. Bei optimalen Wachstumsbedingungen wird sie bis zu 50 cm hoch. Die Blätter laufen spitz zu, sind graugrün, dickfleischig und am Rand mit Dornen versehen. Im Frühjahr wächst zwischen den Blättern ein bis zu 90 cm langer Blütenstand heraus, an dem sich rote, gelbe oder orange Röhrenblüten in Form einer Traube entwickeln. Eine solche Blüte entwickelt die Aloe nur dann, wenn sie während der kalten Jahreszeit in einem hellen, aber kühlen Raum (10 bis 15 Grad) überwintert wird. Das Winterquartier ist für die Aloe Vera zwingend erforderlich, da sie nicht frosthart ist. Bereits Temperaturen unter zehn Grad richten Schaden an.

Standort und Pflege

Die Aloe Vera stellt nur wenige Ansprüche an den Standort und ist mit einem geringen Pflegeaufwand zufrieden. Sie gedeiht am besten an Orten mit folgenden Voraussetzungen:

  • viel Helligkeit und Sonne (im Freien langsam an die Sonne gewöhnen)
  • stets warme Temperaturen
  • geringe Luftfeuchtigkeit
  • windgeschützt
  • regengeschützt

Im Haus ist ein nach Süden gelegenes Wohnzimmerfenster für die Aloe der ideale Standort. Wenn es ab Juni im Freien ebenfalls schön warm ist, kann die Pflanze auch auf den Balkon oder die Terrasse umziehen. Sobald die Temperaturen wieder auf etwa zehn Grad absinken, muss die Aloe Vera wieder ins Haus, da sie absolut keine Kälte verträgt.

Gießen

Die Aloe speichert Wasser in ihren dicken Blättern und braucht daher nur sparsame Wassergaben. Der Wurzelballen im Topf oder Kübel sollte jedoch immer leicht feucht sein. Staunässe muss in jedem Fall vermieden werden. Bekommt die Aloe Vera „nasse Füße“, faulen ihre Wurzeln und sie geht ein. Das Gießwasser sollte niemals die Blätter befeuchten, denn wenn kleine Pfützen in den Blattachseln stehen bleiben, kommt es hier ebenfalls zu Fäulnisbildung. Am besten wird deshalb von unten gegossen. Während der Ruhephase im Winter benötigt die Aloe Vera überhaupt kein Wasser.

Düngen

Ist die Aloe Vera frisch in Sukkulentenerde ein- oder umgetopft worden, benötigt sie einige Wochen lang keine Düngegaben. Danach wird alle zwei bis vier Wochen mit einem Spezialdünger für Sukkulenten gedüngt. In der kalten Jahreszeit, wenn die Aloe ihre Ruhephase durchlebt, benötigt sie keinen Dünger.

Das Substrat

In ihrer natürlichen Umgebung steht der Aloe Vera nur ein karger, nährstoffarmer und trockener Boden zur Verfügung. Daher sollte bei einer Kübelhaltung auf folgende Bodenbeschaffenheit geachtet werden:

  • gut durchlässig
  • leicht kalkhaltig
  • nährstoffarm
  • trocken