Harlekinweiden und Schädlinge – das sollten Sie wissen!

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Der Weidenbohrer ist ein gefürchteter Schädling

Generell gilt die Harlekinweide als eine pflegeleichte und ausgesprochen robuste Pflanze. Dennoch gibt es Schädlinge, die der Pflanze das Leben schwer machen können. Hier erfahren Sie, welche dies sind und wie Sie im Notfall auf einen Befall richtig reagieren.

Daran erkennen Sie den Schädlingsbefall

Behalten Sie die Blätter der Harlekinweide stets im Blick. Ihr Zustand kann Ihnen Auskunft über die Gesundheit des Baumes geben. Färbt sich das Blattwerk braun oder kräuseln sich die Blätter plötzlich oder trocknen viele Äste aus? Dann stimmt etwas mit dem Baum nicht. Sie sollten dann prüfen, ob der Baum falsch gepflegt wurde. Wassermangel oder -überfluss können zu Problemen führen. Wenn beides nicht der Fall ist, liegt eventuell ein Schädlingsbefall vor.

Der Weidenblattbohrer kommt in diesem Fall als Übeltäter in Frage. Einen Befall erkennen Sie an einer braunen Färbung der Blätter. In vielen Fällen werden Sie zudem kleine Fraßspuren an Zweigen des Baums vorfinden. Der Bohrer bemächtigt des Baums und lebt als Parasit von dieser. Er bohrt sich in kranke Stellen des Holzes. Auf den Blättern tauchen Larven auf, die ungefähr 10 cm groß sind. Wenn Sie diese Merkmale entdecken, ist Vorsicht angesagt. Falls Sie jetzt nichts tun, kann der Schädling Stück für Stück den gesamten Baum befallen.

Beachten Sie diese Tipps!

  • Prüfen Sie Zweige mit braunen Blättern
  • Schneiden Sie kranke Teile der Pflanze regelmäßig zurück
  • Regelmäßiger Schnitt hält die Harlekinweide in Form und nimmt Schädlingen Angriffsfläche

Wie Sie Weidenbohrer gezielt bekämpfen

Um den Weidenblattbohrer zu bekämpfen, müssen Sie ihm seinen Platz streitig machen und sämtliche Tiere entfernen. Das heißt, dass in solchen Fällen ein radikaler Rückschnitt der Harlekinweide notwendig ist. Prüfen Sie die gesamte Pflanze. Schneiden Sie tote Äste und befallene Triebe komplett ab. Falls Sie sich an einer Stelle unsicher sind, nehmen Sie lieber etwas mehr als zu wenig ab.

Das abgeschnittene Material sollten Sie verbrennen oder in einem geschlossenen Beutel fachgerecht entsorgen. Auf einem Komposthaufen hat es jedenfalls nichts zu suchen. An dieser Stelle würde sich der Weidenbohrer stark vermehren und anschließend im Garten weiter verbreiten. Diese Verbreitung sollten Sie nicht möglich machen.