Harlekinweiden beanspruchen weder eine umfassende Pflege, noch sind diese Pflanzen sehr anfällig für Schädlingsbefall. Falls das Weidengewächs doch einmal Anzeichen einer Erkrankung erkennen lässt, sollten Sie aber gezielt reagieren. Der Pflanze könnte eine ernsthafte Krankheit zu schaffen machen.
Diese Anzeichen deuten auf Krankheit hin
Falls sich die Blätter kräuseln, braun werden und auch die Triebspitzen der Pflanze allmählich welken, deutet dies auf ernsthafte Probleme hin. Wenn Sie eine falsche Pflege oder Probleme mit dem Standort ausschließen können, kommen noch zwei weitere Ursachen in Frage.
Tatsächlich können geschwächte Pflanzen von bestimmten Pilzkulturen befallen werden. Diese Pilze dringen an angeschlagenen Stellen in das Holz ein und können einen Fäulnisprozess in Gang setzen. Wenn Sie auf diese Erkrankung nicht reagieren, stirbt die Pflanze Stück für Stück ab. Es gibt zwei gängige Pilzerkrankungen, die Harlekinweiden zu schaffen machen.
Von diesen Pilzen kann die Pflanze betroffen sein:
- Weiden-Anthraknose
- Weidenrost
Bei einer Pilzerkrankung lagern sich Sporen auf der Unterseite des Blattes ab. Sie bilden gelbe Punkte, die Sie mit dem Auge erkennen können. Aber der Oberseite des Blattes tauchen sodann rostbraune Flecken auf, die erst klein sind und sich dann immer stärker ausweiten. Achten Sie auf diese Signale und reagieren Sie darauf!
So behandeln Sie betroffene Pflanze
Im Falle einer Pilzkrankheit müssen Sie sämtliche Teile der Pflanze zurückschneiden, die vom Pilz angegriffen wurden. In der Regel wird deshalb ein Radikalschnitt empfohlen. Dieser läuft darauf hinaus, dass Sie die Harlekinweide wenige Zentimeter über dem Boden kürzen. Ein derart starker Schnitt muss Sie übrigens nicht in Sorge versetzen. Eine gesunde Harlekinweide wird bei richtiger Pflege problemlos wieder heranwachsen.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit der Krankheit bilden Fungizide, die Sie im Fachhandel erwerben können. Eine zurückgeschnittene Pflanze sollte nach Möglichkeit auch mit einem solchen Präparat behandelt werden. Die Fungizide dafür, dass der Pilz abgetötet wird und an den Schnittstellen, die sich durch den Radikalschnitt ergeben haben, nicht direkt wieder eindringt. Allerdings sollten Sie diese Chemikalien nur im Ernstfall und mit dem richtigen Maß einsetzen. Eine regelmäßige Besprühung mit Fungiziden empfiehlt sich dagegen nicht, da sich die in den Präparaten enthaltenen Stoffe sowohl auf der Harlekinweide wie auch in der Umgebung ablagern.
Die Zweige, die Sie von einer kranken Harlekinweide abgeschnitten haben, sollten Sie nicht auf den Komposthaufen geben. Auf diesem würde ein Pilz ideale Voraussetzungen finden, um sich weiter auszubreiten. An allen Stellen, an denen Sie dann Ihren Garten mit dem befallenen Kompost düngen, würde sich der Pilz ausbreiten. Das abgeschnittene Material können Sie entweder im Garten verbrennen oder in geschlossenen Biomüllsäcke sammeln und abholen lassen.
