Nicht jeder hat einen großen Garten oder überhaupt einen. Dennoch muss dann auf den Anbau von eigenem Obst und Gemüse nicht verzichtet werden. Bestimmte Sorten lassen sich auch im Kübel und auf dem Balkon kultivieren, so zum Beispiel auch Himbeeren.
Warum sich Himbeeren im Topf lohnen
Auch wenn mehr von Himbeersträuchern als von Pflanzen die Rede ist, gedeihen einige Sorten wunderbar im Topf. Diese Art des Anbaus bringt sogar einige Vorteile mit sich. So müssen Sie sich keine Sorgen darum machen, dass die Himbeeren Ihren Garten zu wuchern. Sie können sich ziemlich schnell und im hohen Maß durch Ausläufer ausbreiten. Der Topf funktioniert dann als eine Art Wurzelsperre.
Voraussetzung für ein gutes Gedeihen der Himbeeren im Kübel ist aber ein ausreichend großes Pflanzgefäß. Für den Anfang sollte es 10 Liter Fassungsvermögen nicht unterschreiten. Je nachdem, wie der Strauch wächst, sollte auch der Kübel an Umfang zunehmen – 25 Liter sind dann ein gutes Maß.
Himbeeren im Topf pflanzen und pflegen
Nachdem Sie einen ausreichend großen Kübel besorgt haben, sollten Sie diesen auf Abflusslöcher untersuchen. Diese müssen zwingend vorhanden sein, denn die Wurzeln dürfen nicht im Wasser stehen – Stichwort Staunässe. Sind keine Löcher vorhanden, sollten Sie diese einstechen oder bohren. Achten Sie auch darauf, dass sie groß genug sind, damit das Wasser gut abfließen kann. Wenn nötig, vergrößern Sie die Löcher.
Anschließend befüllen Sie den Kübel mit humoserer Gartenerde beziehungsweise Pflanzenerde. Im Handel gibt es auch spezielle Beerenerde. Setzen Sie den Himbeerstrauch nun nicht zu tief ein und gießen Sie ihn gut an.
Um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten sollten Sie die Himbeere zweimal im Jahr düngen und alle paar Jahre umpflanzen. Gießen Sie die Himbeere unbedingt regelmäßig, da sie sich, anders als freiwachsende Exemplare, nicht selbst mit Wasser versorgen kann. Schneiden Sie je nach Sorte im Herbst oder Sommer zurück.
So bringen Sie Himbeeren im Kübel durch den Winter
Himbeeren, die im Gartenbeet wachsen, sind ausreichend winterhart. Hier sind in der Regel keine gesonderten Maßnahmen erforderlich. Das sieht bei der Kübelkultivierung etwas anders aus. Hier kühlt die Erde bei niedrigen Temperaturen schneller aus und die Wurzeln drohen zu erfrieren.
Damit es zu keinen Frostschäden kommt, sollten Sie die Himbeeren komplett zurückschneiden und zudem noch folgende Maßnahmen ergreifen:
- den Topf mit Luftpolsterfolie umwickeln,
- ihn auf eine isolierende Unterlage stellen,
- vor eine schützende Hauswand positionieren und
- die Pflanzen zwischendurch gießen und vor Austrocknung schützen.