Himbeeren sind nicht nur schmackhaft, sondern auch recht bescheidene Gewächse. Sie wachsen und gedeihen auch unter weniger guten Bedingungen und auf nährstoffärmeren Böden. Dennoch lohnt sich eine frequentierte Düngergabe, denn das steigert Ertrag und Wachstum des Himbeerstrauchs.
Erste Düngung findet schon bei der Pflanzung statt
Wenn Sie die Himbeere einpflanzen, sollten Sie den Boden gleich mit anreichern. So bieten Sie Ihrer Pflanze optimale Startbedingungen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie sich einen Standort aussuchen, wo vorher keine anderen Beerensträucher gewachsen sind. Der Boden ist dann nährstoffarm und ausgelaugt. Erst nach ein paar Jahren hat er sich von dem Beerenanbau vollständig erholt.
Bevor die Himbeere an ihren neuen Standort gesetzt wird, sollten Sie den Boden vorbereiten. Lockeren Sie dazu die Erde tiefgründig auf und mischen Sie folgenden Dünger unter:
- reifer Kompost,
- Hornspäne,
- Brennnesselsud,
- Torf oder
- verrotteter Tiermist.
Wenn Sie sich für einen fertigen Beerendünger aus dem Garten- oder Baumarkt entscheiden, sollten Sie darauf achten, ein kalk- und chloridarmes Mittel zu verwenden. Diese beiden Stoffe werden von Himbeeren in der Regel nicht vertragen.
Himbeeren zwischendurch düngen
Neben der Startdüngung, sollte es auch noch einige Zwischendüngungen geben, vor allem während der Wachstumsperiode und vor der Fruchtausbildung. Düngen Sie Ihre Himbeeren etwa zweimal, einmal im Frühjahr und einmal direkt nach der Ernte. Bei dem ersten Durchgang tragen Sie dafür Sorge, dass die Himbeere genügend Nährstoffe erhält, um viele saftige Früchte ausbilden zu können.
Beim zweiten Mal stellen Sie sicher, dass die Pflanze auch im nächsten Jahr kräftig wachsen kann. Direkt vor der Ernte sollten Sie nicht düngen, denn es kann passieren, dass sich das negativ auf das Aroma der Früchte auswirkt. Bei manchen Düngemitteln können diese dann etwas wässrig schmecken.
Himbeeren mulchen
Statt Ihre Himbeeren zu düngen, können Sie diese auch mulchen. Das bringt den großen Vorteil mit sich, dass auf dem Boden kein Unkraut mehr wächst. Dieser Faktor ist nicht zu unterschätzen, denn das Mulchen birgt auch gleich noch verschiedenen Krankheiten vor.
Eine Mulchschicht hat den Sinn, dass sie den Boden vor Austrocknung schützt. Das mögen Himbeeren besonders gern, denn sie bevorzugen einen gleichmäßig feuchten Boden. Doch was hat Mulchen nun mit Düngen zu tun? Ganz einfach, das Mulchmaterial verrottet mit der Zeit und setzt dabei Nährstoffe an den Boden frei. Diese dringen bis tief in den Boden ein und sorgen dort für eine natürliche Nährstoffversorgung. Folgende Materialien eignen sich als Mulchschicht:
- Rindenmulch,
- Rasenschnitt,
- Herbstlaub oder
- Torf.
Bei einer Mulchdecke aus Laub achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur einwandfreies und gesundes Laub verwenden, sonst setzen Sie die Pflanze der Gefahr von Pilzerkrankungen aus. Beim Rasenschnitt verwenden Sie bitte nur sehr fein geschnittenes Gras, sonst kann es passieren, dass sich eine Rasendecke bildet. Bevor Sie sich für Torf entscheiden, sollten Sie den Umweltaspekt bedenken. Torf ist alles andere als umweltfreundlich, es sollte lieber dort bleiben, wo es hingehört, und zwar im Moor.