Heidelbeeren im Topf kultivieren – so geht es

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Heidelbeeren gedeihen auch gut im Kübel

Da Kulturheidelbeeren einen gewissen Anspruch an ihren Boden stellen, dem nicht jeder Garten gerecht werden kann, ist manchmal eine Kultivierung im Kübel empfehlenswert. Hier haben Sie auf die Bodenbeschaffenheit einen größeren Einfluss.

Manchmal ist der Topf die bessere Wahl

In der Natur wachsen Heidelbeeren vorwiegend auf lockeren Böden in Moorwäldern. Das heißt, sie mögen einen durchlässigen und feuchten Boden, der aber vor allem sauer und nicht kalkhaltig sein sollte. Es bleibt Ihnen also in vielen Fällen nichts anders übrig als den Boden zu erneuern. Die einfachere Variante ist es, die Heidelbeeren einfach im Kübel zu kultivieren. Verwenden Sie dazu Azaleen- oder Rhododendronerde. Reichern Sie diese zusätzlich Erde mit folgenden Materialien an:

  • Rindenmulch,
  • Fichtennadeln-Mulch,
  • Tannennadeln-Mulch,
  • Rasenschnitt oder
  • Koniferenschnitt.

Wie im Gartenbeet, sollten auch Heidelbeeren im Topf nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Das Pflanzloch sollte eher breit als tief sein und ein Teil des Erdballens muss an der Oberfläche bleiben. Kalk darf auch nicht über das Gießwasser an die Heidelbeeren gelangen, daher sollten Sie nur mit Regenwasser oder sehr kalkarmen Wasser gießen.

Heidelbeeren im Kübel richtig pflegen

Da Kulturheidelbeeren am besten an einem sonnigen Standort gedeihen, müssen sie vor Trockenheit geschützt werden. Das Substrat im Topf trocknet zudem deutlich schneller aus als das im Gartenbeet. Die Pflanze kann sich hier nicht selbst mit Wasser versorgen, sondern ist auf eine regelmäßige Wassergabe angewiesen. Vor allem während der Blütezeit und wenn sich die Früchte ausbilden, benötigt die Pflanze eine vermehrte Wasserzufuhr.

Bei Wassermangel kann sie keine saftigen großen Früchte bilden. Kontrollieren Sie Ihre Topfheidelbeeren als regelmäßig und gießen Sie bei Bedarf. Zurückschneiden müssen Sie Ihre Heidelbeeren in der Regel nicht, da sie bereits nach ein paar Jahren ihre maximale Größe erreicht haben. Ein Rückschnitt ist auch nicht notwendig, um die nächste Ernte zu garantieren.

Einzig, wenn Sie alte, kranke und zu lange Äste an Ihrem Strauch entdecken, sollten Sie die Gartenschere ansetzen. Diese können nämlich durchaus dafür sorgen, dass die Heidelbeere weniger üppig blüht und der Fruchtbehang zurückgeht. Für eine Kübelkultivierung benötigen Sie übrigens keinen Garten. An einem sonnigen Plätzchen auf dem Balkon gedeihen diese auch wunderbar.