Himbeeren im eigenen Garten bringen viel Freude. Diese kann allerdings schnell getrübt werden, wenn Krankheits- und Pilzerreger das Obstgewächs befallen. Dann ist vor allem schnelles Handeln angesagt, damit die die liebgewonnene Himbeere noch retten können.
Welche Krankheiten können der Himbeere gefährlich werden?
- Rutenkrankheit,
- Brennfleckenkrankheit und
- Fruchtfäule.
Rutenkrankheit
Bei der sogenannten Rutenkrankheit handelt es sich um eine hartnäckige Pilzerkrankung, die in erster Linie mehrjährige Triebe befällt. Dabei greifen die Pilzerreger die Ruten an, was dazu führt, dass diese nicht mehr mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. In letzter Konsequenz der Unterversorgung sterben sie schließlich ab und müssen entfernt werden.
Pilzerkrankungen breiten sich besonders gern da aus, wo Pflanzen zu dicht wachsen. Als vorbeugende Maßnahme sollten Sie daher unbedingt auf einen ausreichenden Pflanzabstand und eine regelmäßige Auslichtung achten. Zudem sollten heruntergefallene Blätter und Unkraut kontinuierlich entfernt werden. Als Behandlungsmaßnahme kommt nur ein sofortiges Entfernen der befallenen Ruten infrage, welche über den Hausmüll entsorgt werden.
Brennfleckenkrankheit
Diese Erkrankungen erkennen Sie an kleinen violetten Flecken an den jungen Ruten. Daher rührt auch der Name Brennfleckenkrankheit. Zwar tritt diese Erkrankung bei der Himbeere recht häufig auf, dafür ist sie weniger gefährlich. Auf den Ernteertrag wirkt sie sich in der Regel auch nicht aus. Wenn Sie alle befallenen Ruten abschneiden, sollte das Problem damit gelöst sein.
Fruchtfäule
Wenn die Früchte noch vor Eintreten der Reife zu schimmeln beginnen, steckt meist die Fruchtfäule dahinter. Hier setzt die Schädigung bereits innerhalb der Blütezeit ein. Dann hilft es nur, alle schimmligen Früchte zu ernten und diese zu entsorgen. Zur weiteren Behandlung und auch Vorbeugung können Sie einen Sud aus Ackerschachtelhalm ansetzen und die Himbeere damit regelmäßig besprühen. Wenn Sie die Krankheit gar nicht in den Griff bekommen, bleibt leider nur noch die Behandlung mit chemischen Fungiziden.
Beim Kauf auf resistente Sorten achten
Wenn Sie im Gartenfachmarkt stehen, haben Sie aus verschiedenen Himbeersorten die Qual der Wahl. Achten Sie dann unbedingt darauf, dass Sie sich für eine pilz- und krankheitsresistente Sorte entscheiden, das spart Ärger und Mühe. Lesen Sie einfach die Hinweisschilder und halten Sie dort nach den Vermerken „besonders robust“ oder „wenig anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen“ Ausschau.