Diese Krankheiten können Johannisbeeren befallen

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Mehltau ist bei Johannisbeeren keine Seltenheit

Wenn die Standort- und Pflegebedingungen stimmen, werden Johannisbeeren kaum krank. Doch natürlich sind die vor Krankheitserregern nicht vollständig gefeit. Gerade wenn es lange sehr feucht ist oder die falschen Pflegemaßnahmen durchgeführt werden, steigt das Krankheitsrisiko.

Tipps, um Krankheiten vorzubeugen

Vorbeugen ist immer besser als behandeln. Leider ist der Johannisbeere nicht immer zu helfen, wenn die Krankheit erst einmal ein gewisses Stadium erreicht hat. Sorgen Sie als vorbeugende Maßnahme unbedingt für einen guten Standort. Dieser sollte sonnig und nicht zu windig sein. Der Boden ist idealerweise feucht, aber niemals zu nass. Staunässe ist eine häufige Ursache für Krankheiten. Ein regelmäßiger Rückschnitt schützt auch vor dem Befall mit Krankheitserregern.

Schneiden Sie den Obststrauch mindestens einmal jährlich, und zwar nach der Ernte im Herbst zurück. Vor allem ein Auslichtungsschnitt macht es den Erregern besonders schwer, sich auszubreiten. Zudem sollten Sie Ihre Johannisbeere regelmäßig auf Schädlinge untersuchen. Ein starker Befall kann dem Obstgehölz enormen Schaden zuführen. Erkennen Sie diesen aber rechtzeitig, kann meist noch etwas unternommen werden.

Diese Krankheiten können auftreten

Prinzipiell ist die Johannisbeere ein robustes Obstgehölz. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von möglichen Erkrankungen. Das sind unter anderem Folgende:

  • Mehltau,
  • Triebsterben,
  • Blattfallkrankheit,
  • Colletotrichum (Fruchtfäule),
  • Brennnesselblättrigkeit und
  • Säulenrost.

Mehltau und Triebsterben

Mehltau erkennen Sie an einen weißlichen Belag auf der Pflanze. Der Auslöser ist ein Pilz, als Behandlungsmaßnahme sind alle befallenen Pflanzenteile zurückzuschneiden. Ein Einsprühen mit verdünnter Milch ist zudem ein bewährtes Hausmittel gegen Mehltau. Beim Triebersterben treibt die Pflanze nicht aus und entwickelt keine neuen Blätter. Dem geht häufig ein Befall mit Parasiten voraus. Schneiden Sie die Johannisbeere kräftig zurück, dann kann es sein, dass sie erneut austreibt.

Blattfallkrankheit und Colletotrichum (Fruchtfäule),

Die Blattfallkrankheit ist eine Pilzerkrankung, welche sich durch braune Punkte auf den Blättern erkennbar macht. Im weiteren Verlauf rollen sich die Blätter schließlich ein und fallen ab. Manchmal weisen auch die Triebe eine bräunliche Farbe auf. Schneiden Sie alle befallenen Pflanzenteile ab. Bei der Fruchtfäule werden die Triebe braun und vertrocknen. Die Beeren werden hell bis sie irgendwann ebenfalls vertrocknen. Schneiden Sie Ihre Johannisbeere bis ins gesunde Holz zurück und behandeln Sie den Strauch mit einem Brennnesselsud.

Brennnesselblättrigkeit und Säulenrost.

Der Auslöser für die Brennnesselblättrigkeit ist die sogenannte Gallmücke. Die Blätter verfärben sich und es werden nur sehr wenige Blüten ausgebildet. Auch hier hilft nur ein starker Rückschnitt. Beim Säulenrost entdecken Sie orange-rote Pusteln auf Ihrer Johannisbeere. Schneiden Sie die befallenen Triebe alle ab. Da die Pilzsporen in Kiefern überwintern, müssen diese ebenfalls entfernt werden.